. Die Gartenwelt . Saxifraga umbrosa als Einfassung. schied, insofern die Unterfrucht mit Verlust arbeitet, geldlich aber stellt sich die Sache durdiaus gleich, wenn man den Ertrag beider Früchte auf die Fläche verrechnet. Und das ist doch schließlich der springende Punkt. Wer aber etwa bei dem geringen Abstände von 8Xl0 m ohne Zwischen- frucht wirtschaften wollte, würde stets erfahren, daß er auf diese Weise den geringsten Reinerlös von der Fläche erzielt. Das erscheint widersinnig, nachdem festgestellt ist, daß es keine einzige Zwischenfruchtart gibt, die bei derartig engem Stande der Bäume


. Die Gartenwelt . Saxifraga umbrosa als Einfassung. schied, insofern die Unterfrucht mit Verlust arbeitet, geldlich aber stellt sich die Sache durdiaus gleich, wenn man den Ertrag beider Früchte auf die Fläche verrechnet. Und das ist doch schließlich der springende Punkt. Wer aber etwa bei dem geringen Abstände von 8Xl0 m ohne Zwischen- frucht wirtschaften wollte, würde stets erfahren, daß er auf diese Weise den geringsten Reinerlös von der Fläche erzielt. Das erscheint widersinnig, nachdem festgestellt ist, daß es keine einzige Zwischenfruchtart gibt, die bei derartig engem Stande der Bäume noch Reinertrag gewährt. Bei den meisten Unterfrüchten wird bei solchem Baumabstande sogar noch zugesetzt. In Wirklichkeit aber scheint es nur so, als ob der Unter- fruchtbau unlohnend ist. Dadurch, daß der Dünger besser ausgenutzt wird, die Arbeitskräfte sich besser bezahlt machen, die Unterfrucht, die ihrer selbst wegen bearbeitet werden muß, zugleich auch für den Baum mit die Kosten der Boden- bearbeitung trägt, daß sie ferner die Hauptlast der Ackerpacht trägt, verringern sich die Unkosten für die Bäume in einer Art, daß an diesen mehr gespart wird, als an der Unterfrucht zugesetzt werden muß. Das Ergebnis des Flächenertrages ist also unter normalen Verhält- nissen auch dann günstiger, als wenn ohne Unterfrucht gewirtschaftet wird, wenn die Bäume zur großen Be- nachteiligung der Unter- frucht fehlerhaft stehen. Die Benachteiligung der Unterfrüchte durch Beschat- tung ist sowohl nach Menge wie nach Güte unzweifel- haft. Die Einbuße an Güte wird freilich nur bei m a n ch e n Acker- und Gartenfrüchten bemerkt; bei den meisten Unter- fruchtgewächsen wird nur an Ertragsmenge eingebüßt. Die Einwirkung der Beschattung ist sehr verschieden. Halm- früchte, vor allen Dingen Weizen, zeigen ausgeprägte Neigung zum Lagern. Das Getreide reift ungleidimäßig und gibt ein ungleichmäßiges Korn. Vielfach leidet die Befruchtung im Schatten, so vornehm


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