. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 26 E. von Lehmann Bonn, zool. Beitr. sätzlich rezessive, verändernde Faktoren beobachten können, die unten noch be- sprochen werden sollen), daß es sich aber nicht, wie zunächst vermutet, um Ho- momerie, sondern um heteromere, kumulative Polymerie handelt. Bei der An- nahme gleichartiger beteiligter Faktorenpaare (Homomerie) hätten wir z. B. auch (bei zwei angenommenen Paaren = Aa, Aa) in der F2 statt der erhaltenen 25 °7o nur 6,25 % einfarbige Kaninchen erzielen kö


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 26 E. von Lehmann Bonn, zool. Beitr. sätzlich rezessive, verändernde Faktoren beobachten können, die unten noch be- sprochen werden sollen), daß es sich aber nicht, wie zunächst vermutet, um Ho- momerie, sondern um heteromere, kumulative Polymerie handelt. Bei der An- nahme gleichartiger beteiligter Faktorenpaare (Homomerie) hätten wir z. B. auch (bei zwei angenommenen Paaren = Aa, Aa) in der F2 statt der erhaltenen 25 °7o nur 6,25 % einfarbige Kaninchen erzielen können (aa, aa), s. v. Lehmann 1983, p. 33. Die zusätzlich in Erscheinung getretenen Faktoren sind unabhängig von dem Scheckungsfaktor A (oder En oder DRSch), wie Searle 1968 auch ausdrücklich betont. Es sind ganz offensichtlich Genveränderungen infolge pathologischer Prozesse, die beim Zusammentreffen mit den Ausfallerscheinungen, die die ei- gentliche Scheckung hervorrufen, als Nebenprodukt noch eine weitere Steige- rung des Pigmentschwundes oder veränderte Muster bewirken. Es sei hier an die zahlreichen, an sich unabhängigen, die Tigerung steigernden Abnormitäten in Auge, Haut und Haar des Pferdes erinnert, die 1981 p. 56 ff ausführlich behan- delt wurden. Man kann also annehmen, daß nicht die Verdoppelung des Scheckungsfak- tors K allein z. B. die Anfälligkeit der Tiere bewirkt (denn nicht nur die Weiß- schecken führen KK, sondern u. U. auch Standardtiere und Tiger), sondern Ge- ne rezesiver, pathologischer Bereiche, wenn sie mit der Scheckung zusammen und durch Inzucht gehäuft zum Zuge kommen. Dies gilt in unserem Falle — ne- ben dem gelegentlich Auftreten von Ringauge = Sclera — vor allem für die Ste- rilität, die ja unabhängig von der Scheckung auch in anderen Stämmen erblich auftreten kann. Es setzt bei unseren Tieren nämlich nach gesteigerter Inzucht ei- ne Sterilität der Tiere nach der F2 und RF2 ein (13 Monate lang waren überhaupt. Abb.


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