Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . Gerbsäure zuTinte verbindet. Die Größe und stellenweise auch die Menge solcher Stämme be-weist, daß die Eiche hier früher besonders gut gedieh. In Finnland dagegen hat Nr. 21. Einige Beobachtungen aus der Baumzucht. 65 man nur sehr selten solches Schwarzeichenholz gefunden, dort war also die Eichefrüher ebenso selten wie jetzt und nur an der Küste zu finden. Ich habe erst in letzter Zeit mit der Aufzucht und dem Anpflanzen derEiche in großem Maßstabe gute Erfolge gehabt, und will solches möglichst genaubeschreiben, da dieser edelste Bau


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . Gerbsäure zuTinte verbindet. Die Größe und stellenweise auch die Menge solcher Stämme be-weist, daß die Eiche hier früher besonders gut gedieh. In Finnland dagegen hat Nr. 21. Einige Beobachtungen aus der Baumzucht. 65 man nur sehr selten solches Schwarzeichenholz gefunden, dort war also die Eichefrüher ebenso selten wie jetzt und nur an der Küste zu finden. Ich habe erst in letzter Zeit mit der Aufzucht und dem Anpflanzen derEiche in großem Maßstabe gute Erfolge gehabt, und will solches möglichst genaubeschreiben, da dieser edelste Baum Europas von vielen hoch geschätzt aber dochnur selten angebaut wird, weil Mißerfolge gar zu häufig vorkommen. Selbst inDeutschland scheint mir die Kultur der Eiche als Forstbaum verhältnismäßig seltenangewandt zu werden und dort, wo ich die Eiche in großen INIengen im Forstgesehen habe, war es fast immer als Niederwald für den Schälbetrieb. Jetzt wodieser Betrieb nicht mehr rentabel ist, habe ich namentlich am Rhein sehr allgemein. 5 Jahre alte Eichen, die in Strauch eingebunden werden, so daß nur der Gipfel hervorragt, um sie gegen Hasen zu schützen. Versuche gesehen, aus dem Strauchwalde einen Hochwald zu bilden, die Bäumebleiben aber konsequent knorrig, krumm und sehr astig, auch dann, wenn man anStelle des alten Wurzelausschlags aus Saat gezogene junge Exemplare pflanzt. Eswäre glaube ich interessant, dort die Aufzucht aus nördlicherer Saat zu versuchen,jedenfalls bekommt aber die trockene Hitze, die den Rheinwein zeitigt, der Eichefür einen schlanken Wuchs nicht besonders gut. Wo es Hasen reichlich gibt, muß die Eichenbaumschule unbedingt hasendichtumzäunt werden. Um die Luftfeuchtigkeit möglichst hoch zu halten, habe ich meineBaumschule von hohem Kiefern- und Fichtenmischwalde ganz umgeben dem Roden wurde der Boden zirka 20 cm tief gepflügt. Die Eichelsaat wurdetief unter der Frostlinie im Sande vergraben überwintert, da sie,


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