Dr H G Bronn's Klassen Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild drhgbronnsklasse544bron Year: [1892- ] IV. Organisation. 651 facher, als hier, wo der Kranz kurzer, ungefiederter Börstchen fehlt, die basale Verjüngung des folgenden Gliedes einen erweiterten Endrand hat, mit dem das betreffende Glied in die glockenförmige distale Öffnung des vor- hergehenden hineinfaßt (Abb. 368, B). Die entgegengesetzten Auffassungen Hansens und Börners, ob das Endglied des Flagellum wegen seiner zwei Quirle langer, gefiederter Haare als nur ein
Dr H G Bronn's Klassen Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild drhgbronnsklasse544bron Year: [1892- ] IV. Organisation. 651 facher, als hier, wo der Kranz kurzer, ungefiederter Börstchen fehlt, die basale Verjüngung des folgenden Gliedes einen erweiterten Endrand hat, mit dem das betreffende Glied in die glockenförmige distale Öffnung des vor- hergehenden hineinfaßt (Abb. 368, B). Die entgegengesetzten Auffassungen Hansens und Börners, ob das Endglied des Flagellum wegen seiner zwei Quirle langer, gefiederter Haare als nur ein (Hansen) oder als zwei miteinander verschmolzene Glieder (Bör- ner) anzusehen seien, hat Rucker (1903) auch wohl im Born er sehen Sinne entschieden. Sie fand (vgl. obige Tabelle) ganz überwiegend zwei solcher Fiederhaarquirle am Endglied des Flagellum und in einigen Fällen Spuren einer Trennungsnaht zwischen beiden (Abb. 369). d) Cheliceren. Das erste der sechs Gliedmaßenpaare des Prosoma sind die Cheliceren. Sie bestehen aus drei Gliedern und haben somit einen der ursprünglichsten Charaktere der Arachniden gewahrt. Börner (1901 und 1904) bezeichnet diese drei Glieder als Trochanterofemur. Tibiotarsale und Telo- tarsus. Das basale Glied, der Trochantero- femur, ist mächtig entwickelt und ragt nach vorn beträchtlich über den Frontal- rand des Propeltidium hinaus, an dessen Umschlag es in einer relativ tiefen Tasche, umgeben von weicher Bindehaut, angeheftet ist (Abb. 365 und 366, ch). Es steht etwas oberhalb und seitlich des Mundhügels, nimmt also bei den Palpigraden die am wenigsten weit vor den Mund gerückte Stellung ein, die bei allen anderen Arachniden durchaus vor der Mundöffnimg gefunden wird. Es ist basal leicht schräg zusammengedrückt, hat daher eine größere Breite als apical und besitzt medial eine kräftige Chitinleiste, in deren Nachbarschaft eine eigentümliche Be- haarung zu finden ist (vgl. Kap. IV, 2 a). Die beiden anderen Glieder bilden eine
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