. Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung. II. Schreib- und Mal-Utensilien. Kat. Nr. 628-713. Das Uebersiedeln koreanischer Maler nach Japan wird auch in dem chinesischen Geschichtswerke Liang-shu erwähnt. „Im 7. Jahre der Periode Ta-thung (541) schickten die Japaner wiederholt Gesandte (nach Korea), boten Erzeugnisse ihres Landes an und baten zu gleicher Zeit um . ., so- wie auch um Künstler und Maler. All dies wurde ihnen durch königlichen Beschluss gewä; Nihongi, Buch 22, S. 21. Die altjapanische Bezeichnung für die aus China und Korea als Kr


. Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung. II. Schreib- und Mal-Utensilien. Kat. Nr. 628-713. Das Uebersiedeln koreanischer Maler nach Japan wird auch in dem chinesischen Geschichtswerke Liang-shu erwähnt. „Im 7. Jahre der Periode Ta-thung (541) schickten die Japaner wiederholt Gesandte (nach Korea), boten Erzeugnisse ihres Landes an und baten zu gleicher Zeit um . ., so- wie auch um Künstler und Maler. All dies wurde ihnen durch königlichen Beschluss gewä; Nihongi, Buch 22, S. 21. Die altjapanische Bezeichnung für die aus China und Korea als Kriegs- gefangene und Geiseln hergebrachten Künstler überhaupt war Hand-Mensch „te-bito". Nihongi, Jahr 649. Bleistift und Feder kannte der Japaner nicht, er schrieb und malte mit <lem Pinsel aus Tierhaaren (Kat. Nr. 655). Holzschneider pflegen mitunter ihre Entwürfe direkt aufs Holz zu zeichnen vermittelst eines angebrannten Stäbchens, dessen Striche leicht mit dem Federwischer ausge- löscht werden können. Wenn junge Bambusstämme aus Nah- rungs- oder Lichtmangel ab- sterben, so können aus deren Holz, falls es noch nicht zu hart geworden, Fasern gezogen werden, welche zu Schreib- pinseln verwendbar sind. Der- gleichen Pinsel .wa-hitsu" sind. Fig. 34- Onodera Hidekazu einer der 47 ronin (siehe S. 127 und 191). indessen nur ein Auskunftsmittel für Bauern, zum Verkauf kommen sie nicht. Der Pinsel wird mit dem Daumen, Zeig- und Mittelfinger gefasst. Ge- schrieben wird auf Papierrollen, die entweder auf einen kleinen niedern Schreibtisch, oder auf den Boden gelegt, oder auch in freier Hand gehalten werden (Fig. 34), wobei das sehr dünne Papier vorweg von links nach rechts abgerollt wird; ein wichtiger Brief kann mehrere Fuss lang werden. Beim Malen kniet der Künstler vor dem auf dem Boden ausgebreiteten Papier und zieht mit freiem Arm die Striche in sicherem Schwünge. Das Schreiben ist bei der komplizierten Form der zahllosen Schrift- zeichen eigentl


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