. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. Es ist eine alte Erfahrung, für welche Darwin1) zahlreiche Be- lege beibringt, dass regelmässig-strahlige Blumen („Pelorien") an Stelle der sonst der Art zukommenden zweiseitigen, vornehmlich am Ende der Blüthenstengel auftreten. Sieht man mitKunth2) den ersten An- lass zur Entstehung unregelmässiger Blumen in einem Drucke gegen die Achse, so erklärt sich ohne Weiteres, ohne dass man an Rückschlag, an Hemmungsbildung oder an überreichen Nahrungszufluss zu denken braucht, die Regelmässigkeit der am Ende der Achse stehenden B


. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. Es ist eine alte Erfahrung, für welche Darwin1) zahlreiche Be- lege beibringt, dass regelmässig-strahlige Blumen („Pelorien") an Stelle der sonst der Art zukommenden zweiseitigen, vornehmlich am Ende der Blüthenstengel auftreten. Sieht man mitKunth2) den ersten An- lass zur Entstehung unregelmässiger Blumen in einem Drucke gegen die Achse, so erklärt sich ohne Weiteres, ohne dass man an Rückschlag, an Hemmungsbildung oder an überreichen Nahrungszufluss zu denken braucht, die Regelmässigkeit der am Ende der Achse stehenden Blumen, für die kein Grund vorliegt, weshalb sie nicht nach allen Seiten hin in gleicher Weise sich ent- falten sollten. Man wird in zweifel- haften Fällen auf diese Erfahrung sich stützen dürfen, um die Frage, ob eine anscheinend endständige Blume dies wirklich sei, je nach deren regelmässig strahliger oder zweiseitiger Bildung bejahend oder verneinend zu beant- worten. So bei den Hedychium-Iftiimen, von denen eine nebenstehend in flüch- tigem Umrisse gezeichnet ist. Es gilt für die Zingiberaceen als bis jetzt ausnahmslose Regel, dass ihre Blüthen „stets seitlichen Ursprungs in den Winkeln von Hochblättern" sind 3). In der Gattung Hedychium sieht man nicht selten (z. B. bei H. coronariuni) die Achse des Blüthenstandes in ein sehr langes, dünnes, nacktes Ende auslaufen, das bald vielfach hin und 1) Darwin, Variation of animals and plants under domestication. II. p. 345. 2) Ich nenne Kunth, weil ich ihm, meinem Lehrer, diese Ansicht danke, ohne damit den Ansprüchen anderer, die sie etwa früher ausgesprochen haben, zu nahe treten zu wollen. 3) Eichler, Ueber den Blüthenbau der Zingiberaceen. Berlin 1884, S. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Deutsche Botanische G


Size: 863px × 2897px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, booksubjectbotany, bookyear1883