. Die Gartenwelt. Gardening. 366 Die Gartenwelt. XVI, 27 Nierembergia rivularis ist, wie die nebenstehende Abbildung zeigt, eine zier- liche Felsenpflanze, die aber keine Neu- heit, auch keine Rarität ist. Sie wuchert in feuchten, aber gut durchlässigen Teilen im Alpengarten und an Ufern von Bächen und Teichen sehr stark; sie bildet in kurzer Zeit einen dichten Teppich frischgrüner Blätter, aus welchen die großen, glockenförmigen, rahmweißen Blumen von Juni bis Oktober in großen Massen leuchten. Sie gedeiht auch ganz gut an halbschattigen Stellen. N. ri- vularis gehört zur Familie der Solanace


. Die Gartenwelt. Gardening. 366 Die Gartenwelt. XVI, 27 Nierembergia rivularis ist, wie die nebenstehende Abbildung zeigt, eine zier- liche Felsenpflanze, die aber keine Neu- heit, auch keine Rarität ist. Sie wuchert in feuchten, aber gut durchlässigen Teilen im Alpengarten und an Ufern von Bächen und Teichen sehr stark; sie bildet in kurzer Zeit einen dichten Teppich frischgrüner Blätter, aus welchen die großen, glockenförmigen, rahmweißen Blumen von Juni bis Oktober in großen Massen leuchten. Sie gedeiht auch ganz gut an halbschattigen Stellen. N. ri- vularis gehört zur Familie der Solanaceen und ist ganz winterhart. Durch Teilung kann diese Pflanze leicht vermehrt werden. Paul Hanschitz. Lychnis Viscaria splendens fl. pl. Die gefüllt blühende Pechnelke ist eine der alt- bewährtesten Stauden, die sich auch durch Neuheiten den Rang nicht streitig machen lassen. Neben der Reichblütigkeit ist es die leuchtend magentarote Farbe der Blumen, die besonders in Fernwirkung von keiner rotblühenden Staude übertroffen wird. Die Wirkungskraft wird noch durch dichtes Zu- sammenpflanzen zu einem großen Trupp im Rasen erhöht, wie es die Abbildung (S. 367) aus hiesiger Stadtgärtnerei veranschaulicht. Diese. Lychnis war während der Blütezeit ein Zielpunkt des Gartens, zu welchem jeder Besucher hingelockt wurde. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai bis Juni, sie währte volle vier Wochen, und die Leuchtkraft der Blütenfarbe blieb bis zum Abblühen die gleiche. Die Blätter sind rosettenartig angeordnet, lanzettförmig zu- gespitzt, der Stengel wird 30 cm hoch, ist aufrecht und trägt die Blumen ährenförmig. Die Pflanze ist nicht wählerisch in bezug auf den Boden und verträgt die volle Sonne. Die Vermehrung geschieht einfach und leicht durch Wurzelteilung oder Stecklinge, die, nach der Blüte ge-. Nierembergia rivularis. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". schnitten, sich in kurzer Zeit bewurzeln und im folgenden Frühjahre blühbare Pflanzen


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