Handbuch der Pflanzenkrankheiten . echend). Magnesia in einem Boden in grofsem Über-schufs über Kalk ist schädlich. Pflanzen, die insofern Magnesiamangelhaben, als Kalk im Überschufs vorhanden ist, zeigen kleiner Überschufs an Kalk hebt die giftigen Wirkungen derMagnesia auf. Bei Anwendung magnesiahaltiger Düngemittel sollte zu-gleich mit Kalken vorgegangen werden. Dieser Rat ist sehr zubeherzigen. Wenn auch die Pflanzen Magnesia sehr gut vertragen, janotwendig brauchen, so ist der Überschufs sicherlich schädlich, wiedie Düngungen mit Kalirohsalzen vielfach beweisen. 1) Dobn
Handbuch der Pflanzenkrankheiten . echend). Magnesia in einem Boden in grofsem Über-schufs über Kalk ist schädlich. Pflanzen, die insofern Magnesiamangelhaben, als Kalk im Überschufs vorhanden ist, zeigen kleiner Überschufs an Kalk hebt die giftigen Wirkungen derMagnesia auf. Bei Anwendung magnesiahaltiger Düngemittel sollte zu-gleich mit Kalken vorgegangen werden. Dieser Rat ist sehr zubeherzigen. Wenn auch die Pflanzen Magnesia sehr gut vertragen, janotwendig brauchen, so ist der Überschufs sicherlich schädlich, wiedie Düngungen mit Kalirohsalzen vielfach beweisen. 1) Dobners Botanik für Forstmänner, bearbeitet von Nuiini;. 4. Aufl., S. 315. ) Mö, A., Karenzerscbeinungen bei der Kiefer. Sond. Z. f. Forst- undJagdwesen 1904, S. 745. , , 3) LoEu-, 0., und May, W., The relation of lime and magnesia to plant S. Departm. of agric. Bull. I. cit. Bot. Jahresber. 1901, II, S. 141. Sorauer, Handbuch. 3. Aufi. Erster Band. 20 SOG I. Krankheiten durch ungünstige Bodenverhä f. Clilorniaiigel. Es ist vielleicht anzunehmen, daisChlor und Kalk in antagonistischemVerhältnis zueinander in der Pflanzestehen. Die bei dem Kalium er-wähnten Ergebnisse von Mayek, daisdie Wirkung des Chlorkaliums ge-schwächt wird durch Kalk und um-gekehrt, weisen daraufhin. Ebensofand Knop ^), dais die Kalkaufnahmebei Chlorgehalt der Nährstofflösunggeringer wird, ohne dais der Kalkin entsprechender Weise von Kalioder einer anderen Base vertretenerscheint. Somit veranlassen dieChlorverbindungen (durch Zurück-bleiben des Kalkes) ein wesentlichesSteigen des Säuregehaltes im Pflan-zensafte. Da unter den aufgenom-menen Säuren die Phosphorsäureüberwiegt, so glaubt Knop dieserSäm-e die von Nobbe beobachtete,gTöfsere Fruchtbarkeit bei Anwen-dung von chlorhaltigen Nährstoff-lösungen zusclu^eiben zu dü möchte sich demnach denVorgang so erklären, dafs das Chlor,das übrigens je nach den der Wurzeldargebotenen Mengen in enorm ver-schi
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