Archive image from page 289 of Die mikroorganismen Mit besonderer berücksichtigung. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . diemikroorg02flgg Year: 1896 V 260 Systematik der Bakterien. VIII. Gruppe des Tetanusbacillus. Diese Gruppe umfasst die Bakterien mit Köpfchensporen, d. h. die- jenigen, die ihre mehr oder weniger rundlichen Sporen in einer am Ende der Bacillen entstehenden Anschwellung entwickeln. Inder vorigen Gruppe hatten wir schon einige Mikroorganismen, die auch endständige Sporen bildeten; dieselben waren aber deutlich ellipso


Archive image from page 289 of Die mikroorganismen Mit besonderer berücksichtigung. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . diemikroorg02flgg Year: 1896 V 260 Systematik der Bakterien. VIII. Gruppe des Tetanusbacillus. Diese Gruppe umfasst die Bakterien mit Köpfchensporen, d. h. die- jenigen, die ihre mehr oder weniger rundlichen Sporen in einer am Ende der Bacillen entstehenden Anschwellung entwickeln. Inder vorigen Gruppe hatten wir schon einige Mikroorganismen, die auch endständige Sporen bildeten; dieselben waren aber deutlich ellipsoid, und daneben kamen auch mittelständige Sporen nicht selten vor. Die Bakterien dieser Abteilung haben alle eine nicht unbeträchtliche Grösse, sie scheinen sich sämtlich nach Gram zu färben. Sie wachsen als Anaerobier oder Aerobier, mit oder ohne Verflüssigung der Gelatine. Bacillus tetani (Flügge). Anaerobier. Nicolaier (D. 84. 42) erzeugte in Flügge's Institute durch Verimpfung von Gartenerde auf Versuchstiere einen übertragbaren Tetanus, Carle und Rattone (Giorn. Accad. med. Torino 84) erwiesen die P £ Ubertragbarkeit der Affektion in einem Falle von menschlichem Tetanus. tX J\ iT Rosenbach (A. Ch. 34) und viele An- 9 sf 1M dere nach ihm bestätigten das. Kitasato h züchtete schliesslich den schon von Ni- colaier gesehenen und für einen Anae- Fig' vtrgJlwAiReiSftur01'611' robier erklärten Tetanusbacillus rein (D. 89. 31 u. Z. 7). Bewegliche, schlanke Stäbchen, 0,3—0,5 : 2—4 fi, häufig in längeren Fäden (Fig. 73). Bilden runde Köpfchensporen von 1—1,5 tu Durch- messer. Färben sich nach Gram. Die Sporen durch Doppelfärbung darstellbar. Die Reinkultur macht im Gegensatz zu der anderer Anaerobier grössere Schwierigkeiten, da die Tetanusbacillen bei den natürlichen Infektionen nur spärlich zwischen vielen anderen Bakterien vorhanden zu sein pflegen. Das Verfahren von Kitasato, das aber durchaus nicht immer zum Ziele führt, besteht darin, dass


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