. Die Abstammung der ältesten Haustiere ... Domestic animals. Die Hausschafe. 173 lässt sich dieses wieder zur Zeit der I. Dynastie in Abydos nachweisen. Es ist dann später in Gizeh und in Beni Hassan (XII. Dynastie) mehrfach abgebildet. Im mittleren Reicli kommen bereits drei verschiedene vSchläge dieser alten Rasse neben einander vor. Im neuen Reich, da an die Stelle der früheren Abgesclilossenheit eine regere Fühlung mit Asien beginnt, wandert eine neue, asiatische Schafrasse ein, die nach und nach die Oberhand gewinnt. Die in Stein gehauenen Widder, welche reihenweise als Schmuck bei den T


. Die Abstammung der ältesten Haustiere ... Domestic animals. Die Hausschafe. 173 lässt sich dieses wieder zur Zeit der I. Dynastie in Abydos nachweisen. Es ist dann später in Gizeh und in Beni Hassan (XII. Dynastie) mehrfach abgebildet. Im mittleren Reicli kommen bereits drei verschiedene vSchläge dieser alten Rasse neben einander vor. Im neuen Reich, da an die Stelle der früheren Abgesclilossenheit eine regere Fühlung mit Asien beginnt, wandert eine neue, asiatische Schafrasse ein, die nach und nach die Oberhand gewinnt. Die in Stein gehauenen Widder, welche reihenweise als Schmuck bei den Tempeln und an den Prozessionsstrassen aufgestellt wurden, sind offenbar diesen neuen asiatischen Ankömmling-en nachtrebildet. )den des /c/ass/sr//r// Al/er/iiiin: in (rrieclicii- häntio-auf, dassschon un^. daraus auf eine grosse .Vusdehnung seiner Zucht geschlossen werden darf. Die mykenische Kunst hat bildliche )arstellungen von zahmen Schafen ge- ert, aus denen wir auf verschiedene Ras- sen schliessen müssen. Altgriechische Mün- zen weisen auf eine merinoartitje Rasse Wenden wir laiid und Roiu^ so werden die Rassen- spuren immer deut- licher. Griechenland eig- nete sich seinesKlimas und seiner Hodenbe- schaffenheit wegen ausgezeichnet für die .Schafzucht. In Poesie und Prosa tritt der Träger des WoU- vliesses und seine Be- deutung für die häus- liche Industrie so hin. Die Sage, dass die (kriechen das goldene \'liess, beziehungsweise dessen gelbwolligen Träger in Kolchis holten, giebt bedeutungsvolle Winke über die Herkunft gewisser wertvoller Schafe Griechenlands. In Phönicien kannte man die Herstellung prachtvoller WollstolTe, sowie die Kunst des Karbens. Tyrus trieb einen schwunghaften Wollhandel, mit ihm wetteiferte Milet. Ueber Samos fand ein lebhafter Import von Schafen nach Griechenland statt, wo die epirotischen und attischen Zuchten später einen grossen Ruf erlangten. Griechische Kolonisten vermittelten über Sizilien ihre edlen Tiere der italischen


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