Hermaphroditismus beim Menschen . hen und psychischen Geschlechtscharaktere - im Ei, zum mindesten imbefruchteten, bereits angelegt sein. Es gibt also nach Halban männliche, weib-liche und hermaphroditische Eier. Das hermaphroditische Ei besitzt von vorn-herein den doppelten Geschlcchtsiinpuls, und von einem späteren Normativen Ein-fluß der Keimdrüse auf das übrige Genitale könne keine Rede sein. 56 „Immerhin besteht ein Einfluß der Keimdrüse auf den anatomischen Zu-stand des übrigen Genitale auch nach vollendeter Ausbildung desselben ohnealle Zweifel. Das beweist ja schon die Abhängigkeit der


Hermaphroditismus beim Menschen . hen und psychischen Geschlechtscharaktere - im Ei, zum mindesten imbefruchteten, bereits angelegt sein. Es gibt also nach Halban männliche, weib-liche und hermaphroditische Eier. Das hermaphroditische Ei besitzt von vorn-herein den doppelten Geschlcchtsiinpuls, und von einem späteren Normativen Ein-fluß der Keimdrüse auf das übrige Genitale könne keine Rede sein. 56 „Immerhin besteht ein Einfluß der Keimdrüse auf den anatomischen Zu-stand des übrigen Genitale auch nach vollendeter Ausbildung desselben ohnealle Zweifel. Das beweist ja schon die Abhängigkeit der regelmäßigen men-struellen Blutausscheidung vor der Ovulation, schlagender vielleicht noch dieAtrophie des Uterus oder die Verkleinerung der Prostata durch Kastration. Halb angreift daher zu der Hilfshypothese eines .protektiven Einflusses der Ge-schlechtsdrüsen (durch die innere Sekretion chemischer Substanzen) für die volleAusbildung des übrigen Genitale wie der sekundären Sexualcharaktere. Ovarium Epoophoron. Ductus Mülleri(partesuterinaet Ductus Mülle(partesvaginalesl Abb. 52. Der Genitalstrang und seine Zusammensetzung aus den Müllerschen und Wolffschen Gängen,dazu der untere Teil der Blase mit der Einmündung der Ureteren und der Sinus urogenitalis mit der Ein-mündung der Geschlechtsstränge bei einem menschlichen Fötus von 29mm NackensteiBlänge. „An den Müller-schen Gängen ist der erste Abschnitt, die späteren Tuben, in nächstem Kontakt mit dem Ovarium. Die unterdem Namen Müllerschen Gänge bezeichneten Stränge zeigen auf Durchschnitten auch die Wolffschen Gängenoch der ganzen Länge nach. Weiter kaudal verschmelzen die Müllerschen Gänge zum „Genitalstrang, nochweiter kaudal sind sie wieder getrennt. Vor ihrem Ende biegen sie ebenso wie die daneben liegenden Wolff-schen Gänge in ziemlich scharfem Winkel ventralwärts um. Dort, wo sie in den Sinus urogenitalis einmünden,entsteht der Hymen, jetzt heißt ihre hügelige Mündung noch


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