. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 8 Die Gartenwelt. 109 edlungsstelle 6—10 cm in die Erde kommt. In schwerem Boden darf man nicht zu tief pflanzen, in leichtem Boden ist dagegen selbst 10 cm tiefes Pflanzen unbedenklich auszuführen. Eine der schönsten spätblühenden Sorten ist purpurea, von einer ganz eigentümlichen tiefen Blütenfarbe. Wie bei allen spätblühenden Sorten, sind auch die Blüten dieser nur von mittlerer Größe, wie die Tafel erkennen läßt. Zur Blütezeit bedeckt sich aber die starkwachsende und hochkletternde Pflanze mit einer der- artigen Blütenfülle, daß kaum noch ein
. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 8 Die Gartenwelt. 109 edlungsstelle 6—10 cm in die Erde kommt. In schwerem Boden darf man nicht zu tief pflanzen, in leichtem Boden ist dagegen selbst 10 cm tiefes Pflanzen unbedenklich auszuführen. Eine der schönsten spätblühenden Sorten ist purpurea, von einer ganz eigentümlichen tiefen Blütenfarbe. Wie bei allen spätblühenden Sorten, sind auch die Blüten dieser nur von mittlerer Größe, wie die Tafel erkennen läßt. Zur Blütezeit bedeckt sich aber die starkwachsende und hochkletternde Pflanze mit einer der- artigen Blütenfülle, daß kaum noch ein Laubblatt zu sehen ist. Die Blüte beginnt im Sommer, kurz vor derjenigen der oben ge- nannten Jackmanni, und dauert dann nach Beendigung des Haupt- flores bis gegen Ausgang September an, wenn auch in der vor- geschrittenen Jahreszeit nur noch einzelne Blüten das Blattwerk unterbrechen. Während die meisten einfachen groß- und mittelblumigen Clematis- hybriden 5—Spetalige Blüten tragen, hat Cl. integri/olia Durandi nur vier Blumenblätter, die in Kreuzform angeordnet sind. Die Blüte zeigt ganz die Form eines eisernen Kreuzes. Ich glaube, es war der verstorbene Mitinhaber der Firma Goos & Koenemann, Herr Koene- mann, welcher dieser Waldrebe ihrer eigenartigen Form halber zuerst die Bezeichnung Eiserne Kreuz-Clematis beilegte, unter welcher sie jetzt allgemein bekannt ist. Die Blüte hat eine hübsche lichtblaue Färbung. Wie bei fast allen blauen Clemafis, bildet auch hier der Kranz der gelben Staubfäden einen hübschen Kontrast zur Blumenfarbe. Diese Eiserne Kreuz-Clematis ist mehr Staude als Gehölz, da sie alljährlich wieder neu aus dem Wurzelhalse austreibt, während die vorjährigen Triebe ab- sterben, was man übrigens auch bei verschiedenen anderen Gartensorten beobachten kann. Bei mir erreichen die Jahrestriebe nur 2 m Höhe, unter günstigeren klimatischen Verhältnissen sollen sie etwas höher werden. Diese Sorte kommt also mehr zur Beran
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