Archive image from page 48 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 29 behälter in Verbindung steht, besitzen eine nach oben bewegliche Klappe. Beim Emporziehen des Kolbens steigt das Wasser aus dem Behälter in den Stiefel, die Klappe hebend, um den im Stiefel entstehenden luftleeren Raum auszufüllen, da die über dem Kolben befindliche Luft durch die Kolbenklappe, welche sich nur nach oben öffnen k
Archive image from page 48 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 29 behälter in Verbindung steht, besitzen eine nach oben bewegliche Klappe. Beim Emporziehen des Kolbens steigt das Wasser aus dem Behälter in den Stiefel, die Klappe hebend, um den im Stiefel entstehenden luftleeren Raum auszufüllen, da die über dem Kolben befindliche Luft durch die Kolbenklappe, welche sich nur nach oben öffnen kann, abgesperrt ist. Beim Niederdrücken presst sich das im Stiefel vorhandene Wasser, da die an seinem Grunde befindliche Klappe mittlerweile sich wieder geschlossen hat, durch den Kolben und dessen Klappe hindurch, steigt über den Kolben und wird beim nächsten Hube bis zur Ausflussröhre gehoben. Die Druckpumpe unterscheidet sich von der Saugpumpe dadurch, dass der Kolben nicht durchbohrt, der Stiefel aber an seinem unteren Teile mit einer seitlichen, durch eine Klappe ab- geschlossenen Steigröhre versehen ist, in welche das Wasser beim Niederdrücken des Kolbens gehoben wird. Auf der Erscheinung des Saugens beruht auch der Inhala- tion sapparat. Zwei fein ausgezogene Glasröhren stossen in einem rechten Winkel mit ihren Spitzen auf einander; während die senkrecht stehende Bohre in eine Flüssigkeit eintaucht, wird durch die wagerecht laufende Röhre aus einem Wasserkessel Wasserdampf oder aus einem Kautschukballon ein anhaltender Luft- strom geleitet. Durch letzteren wird der auf der senkrecht stehen- den Röhre lastende Atmosphärendruck geschwächt, infolge dessen die Flüssigkeit durch dieselbe emporgesogen und durch den an- haltenden Dampfstrom in einen Sprühregen verwandelt wird. Einen künstlich erzeugten Luftdruck benutzt man bei der Spritz- flasche (Fig. 16). Sie ist eine gewöhnliche Glasflasche mit doppelt durchbohrtem Stopfen, durch welchen zwei geboge
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