. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 142 ScHWANNSchen anastomotischen Zelleu gebildet, welche sehr feine embryonale Axonenbündelchen umgeben ^). Daß dies die richtige Deutung der angeblichen peripheren Neuro- blasten von ScHULTZE ist, davon gibt die Fig. 24 Zeugnis, welche ein peri- pheres Nervennetz der Froschlarven darstellt. Durch das O. Schultze- sche Verfahren (Fixierung in Osmiumbichromat und Färbung in Alkohol- Hämatoxylin) erscheinen die Stränge dieses Netzes massiv, ohne daß man, und zwar sehr unbestimmt, Lemmoblasten von der leitenden Substanz untersch
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 142 ScHWANNSchen anastomotischen Zelleu gebildet, welche sehr feine embryonale Axonenbündelchen umgeben ^). Daß dies die richtige Deutung der angeblichen peripheren Neuro- blasten von ScHULTZE ist, davon gibt die Fig. 24 Zeugnis, welche ein peri- pheres Nervennetz der Froschlarven darstellt. Durch das O. Schultze- sche Verfahren (Fixierung in Osmiumbichromat und Färbung in Alkohol- Hämatoxylin) erscheinen die Stränge dieses Netzes massiv, ohne daß man, und zwar sehr unbestimmt, Lemmoblasten von der leitenden Substanz unterscheiden kann; wenn man hingegen nach der Methode von GoLGi oder Ehrlich und besser noch mit reduziertem Silbernitrat färbt, ver- ändert sich die Szene vollständig: jeder Strang verwandelt sich in ein von einem farblosen Lemmoblasten umgebenes Bündel unabhängiger Fa- sern, und auf dem Niveau der Ana- stomosen bemerkt man Verzweigungen und wechselseitigen Austausch von Fasern. Die netzförmige Anordnung ist also bloßer Schein, weil die von 0. ScHULTZE angewandte Technik un- fähig ist, die Axonen von den Meso- dermenzellen oder ScHWANNSchen Zellen, die sie umgeben, zu unter- scheiden. Die Silbernitratmethode erlaubt ebenfalls, die scheinbar massiven Stränge und Netze in Plexus von sehr feinen Fäden aufzulösen, welche als Stränge und Netze zwischen den Mus- keln der Batrachierlarven und denjenigen der Embryonen der Säuge- tiere existieren (Embryo des Kaninchens und der Katze von 2,5—4 cm). Dieser Irrtum von Schultze beweist die Notwendigkeit, zu den Elektivfärbungeu und zur Analyse der Bildung und des Wachstums der Nerven Zuflucht zu nehmen. Die gewöhnliche oder nicht elektive Färbung des Nervenprotoplasma sollte bloß angewandt werden, um in einigen. Fig. 23. Stück weiße Substauz des Kleinhirns eines Katzenembryo von 6 cm. a, b Wachstumskeulen. 1) 0. Schultze, Beitrag zur Histogenese des Nervensystems etc. Arch. f. mikrosk. Anat. u. Entwickelungsgesch., Bd.
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