. Die Gartenwelt . Neuheiten auf der Dresdener Ausstellung. Bild 3. Die Rosenneuheit „Frau Elisabeth Münch". von H. Hofmann, Oberlößnitz, gezeigte Asparagus plumosus „Blampidii", welcher in der Behandlung außerordentlich an- spruchslos ist, im Sommer im Freien vorzüglich gedeiht und im Winter mit einem Platze im Kalthause vorlieb nimmt. Die Befiederung ist nicht ganz so zierlich wie bei Asparagus p/umosus nanus, dafür sind aber die Ranken länger und von zarter, hellgrüner Farbe. Jedenfalls ist dieser Asparagus eine sehr gute Schnittgrünpflanze von großer Ergiebigkeit, er scheint mir


. Die Gartenwelt . Neuheiten auf der Dresdener Ausstellung. Bild 3. Die Rosenneuheit „Frau Elisabeth Münch". von H. Hofmann, Oberlößnitz, gezeigte Asparagus plumosus „Blampidii", welcher in der Behandlung außerordentlich an- spruchslos ist, im Sommer im Freien vorzüglich gedeiht und im Winter mit einem Platze im Kalthause vorlieb nimmt. Die Befiederung ist nicht ganz so zierlich wie bei Asparagus p/umosus nanus, dafür sind aber die Ranken länger und von zarter, hellgrüner Farbe. Jedenfalls ist dieser Asparagus eine sehr gute Schnittgrünpflanze von großer Ergiebigkeit, er scheint mir große Aehnlichkeit mit Asparagus Lutzi zu haben, auf den ich schon vor Jahren aufmerksam gemacht habe, mit dem er auch die Blühwilligkeit gemeinsam hat. Von größter wirtschaftlicher Bedeutung für den Gartenbau sind ferner die von Gustav Wolf, Leipzig-Eutritzsch, gezeigten Riesenremontantnetken. Diese neue Nelkenklasse ist hervor- gegangen aus Kreuzungen zwischen den edlen amerikanischen Nelken und alten Remontantnelkensorten. Sie sind reich- blühender und die Blumen größer und edler als bei der letztgenannten Klasse, dagegen nicht so empfindlich wie die amerikanischen Nelken. Gerade darin liegt die Bedeutung dieser Neuzüchtung. Durch einfachen Ueberbau läßt sich die Blüte bis tief in die Wintermonate hinein ziehen, wie wir es auch bei den Chrysanthemen machen. Durch entsprechende Behandlung kann man die Hauptblüte auch in die Winter- monate verlegen, ohne daß dazu kostspielige Nelkenhäuser notwendig sind. Von den ausgestellten Sorten merkte ich mir als die schönsten: Unschuld, Edelweiß, Schneewittchen, reinweiß; Rosakönigin, Eintracht, Nibelungen, feurigrosa; Fee und Heiderose, zartlachsrosa; Glückauf und Kaiser Alexander, dunkelrot; Vulkan und Feuerriese, hellscharlach; Allgäu und Olga, lilafarben; Rivalin, bronce mit Scharlach gestrichelt. Gebr. Teupel, Quedlinburg, zeigten in Ideal ebenfalls eine Nelkenneuheit von bestechendem Aeußeren und


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