. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 682 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 22 platte ein wenig vor. Ihre Zellen nehmen ein epitheliales Gefüge an und ordnen sich in zwei Schichten, während in den seitlichen Abschnitten eine Sonderung in zwei Blätter noch nicht bemerkbar ist. Letztere bestehen in ihrem Randabschnitte nur aus einer Zelllage, die der Dotterzellenmasse zwar innig anliegt, aber doch deutlich von ihr abgrenzbar ist. Die Mesodermflügel drängen sich mit keilförmig zugeschärften Rändern


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 682 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 22 platte ein wenig vor. Ihre Zellen nehmen ein epitheliales Gefüge an und ordnen sich in zwei Schichten, während in den seitlichen Abschnitten eine Sonderung in zwei Blätter noch nicht bemerkbar ist. Letztere bestehen in ihrem Randabschnitte nur aus einer Zelllage, die der Dotterzellenmasse zwar innig anliegt, aber doch deutlich von ihr abgrenzbar ist. Die Mesodermflügel drängen sich mit keilförmig zugeschärften Rändern zwischen das Ektoderm und die Dotterzellenmasse ein. Das Chordablastem bildet wie im Schnitte 4 eine Rinne und erscheint in die dorsale Urdarmwand eingeschaltet. An einem durch die Mitte des Keimes geführten Schnitte (Textfig. 14) tritt bereits der Process der Abschnürung' der Chorda und deren Unterwachsung durch das benachbarte Entoderm in Erscheinung. Dieser Vorgang spielt sich in derselben Weise ab wie bei Triton und zeigt deut- liche Anklänge an die Verhältnisse beim Amphioxus. â â Durchschnitte durch die Urmundregion ergaben die- Fig. 14. selben Bilder wie beim vorhergehenden Im Stadium 23 hat die Längenentwickelung des Keimes schon erhebliche Fortschritte gemacht. Beim Vergleiche der Seitenansichten (Semon, Taf. 3, Fig. 23 s, mit Taf. 2, Fig. 20 s; Normentafel 1, Fig. ) zeigt sich, dass die Neuralplatte die ganze Dorsalseite und die beiden Pole des linsenförmigen Eies einnimmt. Die Längen- zunahme erfolgt hauptsächlich durch die Differenzirung der caudalen Appositionszone, das intussusceptionelle Wachsthum des vorderen Keimbezirkes macht keine so erheblichen Fortschritte. Zugleich mit der an der äusseren Oberfläche vortretenden Medullarplatte hat auch die Urdarmwand und mit dieser die Urdarmhöhle an Aus- dehnung zugenommen. Letztere zeigt, wie das auf Taf. LIX/LX, Fig. 1 dargestellte, auf den Medianschnitt


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