. Die Gartenwelt . Fachmänner hin, welche in den Hybriddahlie Gartendirektor A. Siebert. früheren Jahrgängen der „Gartenwelt" veröffentlicht wurden; ich empfehle dieselben allen Ratsuchenden zu gründlichstem Studium. Hieran möchte ich noch die höfliche Bitte knüpfen, alle Er- fahrungen, welche bei Verwendung von künstlicher Düngung in irgendeinem Zweige des Gartenbaues von einem der geehrten Leser gemacht werden, doch in der „Gartenwelt" bekannt zu geben, gleichviel ob dieselben günstig oder ungünstig ausgefallen sind. Es handelt sich hier um rein praktische Fragen, die eben nur die


. Die Gartenwelt . Fachmänner hin, welche in den Hybriddahlie Gartendirektor A. Siebert. früheren Jahrgängen der „Gartenwelt" veröffentlicht wurden; ich empfehle dieselben allen Ratsuchenden zu gründlichstem Studium. Hieran möchte ich noch die höfliche Bitte knüpfen, alle Er- fahrungen, welche bei Verwendung von künstlicher Düngung in irgendeinem Zweige des Gartenbaues von einem der geehrten Leser gemacht werden, doch in der „Gartenwelt" bekannt zu geben, gleichviel ob dieselben günstig oder ungünstig ausgefallen sind. Es handelt sich hier um rein praktische Fragen, die eben nur die praktische Erfahrung richtig zu beantworten vermag. Pflanzenkunde. Flechten. Die Flechten sind Doppelwesen. Ihr Körper besteht aus zwei Pflanzen, aus einem Pilz und einer Alge. Algen sind grüne Pflanzen, welche aus einer oder mehreren Zellen be- stehen und sich am Aufbau der Flechten beteiligen. Betrachtet man eine Flechte unter dem Mikroskop, so sieht man, daß die Pilzfäden die Algenzellen umspinnen und kleine Haus- torien (Saugorgane) in die Algenzelle hineinsenden. Die Alge lebt also mit dem Pilz zusammen und entwickelt sich besser als wenn sie allein wäre, trotzdem der Pilz einen Teil seiner Nahrung von der Alge bezieht. Der Pilz ist also kein Parasit. Die Alge besorgt die Assimilation (Atmung) und baut sich von der selbstgebildeten Nahrung auf, von der sie so viel erzeugt, daß sie noch von derselben an den Pilz abgeben kann. Der Pilz sorgt seinerseits für die Befestigung auf dem Substrat (Unterlage) und nimmt mit seinen Hyphen (Pilzfäden) Wasser und in demselben gelöste Nahrung auf, die er zum Teil selbst verbraucht, während er den Ueberlluß an die Alge abgibt. Dieses Zusammenleben von Pilz und Alge nennt man Symbiose. Die Algenkörperliegen oben, nahe der Oberfläche, wodurch eine gute Assimilation erreicht wird. Bei den einzelnen Flechten sind die Algenzellen (Conidien) verschieden gelagert, wonach man auch die Einteilung vor- nimmt. — Man un


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