. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. 568 Fünftes Kapitel. briiig-eii, sondern es tritt sofort Zerfall des Protoplasmas an der Anodenseite ein. Der äußerlich sichtbare körnige Zerfall des Protoplasmas infolge übermaximaler Heizung ist ein wertvolles Zeichen, wenn es sich, wie z. B. bei der Reizung mit dem galvanischen Strom, darum handelt, die Lokalisation einer Erregung festzustellen an Objekten, die sonst nicht ohne weiteres einen deutlich sichtbaren Ausdruck der Erregung erkennen lassen. In solchen Fällen braucht man nur übermaximale Stromintensit


. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. 568 Fünftes Kapitel. briiig-eii, sondern es tritt sofort Zerfall des Protoplasmas an der Anodenseite ein. Der äußerlich sichtbare körnige Zerfall des Protoplasmas infolge übermaximaler Heizung ist ein wertvolles Zeichen, wenn es sich, wie z. B. bei der Reizung mit dem galvanischen Strom, darum handelt, die Lokalisation einer Erregung festzustellen an Objekten, die sonst nicht ohne weiteres einen deutlich sichtbaren Ausdruck der Erregung erkennen lassen. In solchen Fällen braucht man nur übermaximale Stromintensität anzuwenden, und man erkennt an dem körnigen Zerfall des Protoplasmas sofort die Stelle, an der die Erregung lokalisiert war. Freilich ist das auch nur bei solchen Formen der lebendigen Substanz möglich, die überhaupt im Moment des Todes den körnigen Zerfall zeigen. Es gibt aber eine große Zahl von Zellformeu, be- sonders solche, die mit einer festen Membran versehen sind, welche beim Absterben überhaupt nicht körnig zerfallen. Hefezellen z. B. kann man auf verschiedene Weise töten durch Ueberreizuug, ohne daß der Körper zerfällt. Ihr Tod wird nur indirekt dadurch angezeigt,. Fig. 265. Pelomyxa palustris. -1 Kriechend, B infolge starker chemischer Reizung kömig zerfaUend. daß zugleich mit ihm die Fähigkeit, sich in Nährlösungen durch Sprossung zu vermehren, verloren gegangen ist. Auf die verschiedenen Formen, unter denen der Tod eintritt, brauchen wir indessen hier nicht mehr näher einzugehen, da wir dieselben bereits früher kennen gelernt haben \). Die Ueberreizuug in ihrer allgemeinsten Bedeutung ist nichts anderes als das, was wir an anderer Stelle als äußere Todesbedingungen bezeichnet haben. Es bedarf daher auch nicht erst besonderer Erwähnung, daß die Ueberreizuug nicht nur, wenn sie in einer Steigerung, sondern auch, wenn sie in einer Herab- setzung der als Lebensbedingungen wirkenden Faktoren besteht, bei Ueberschreitung einer gewissen Gr


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