. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 46 Aplanatische Doppellinseti. halten, so dass durch die vereinigte Wirkung beider der Brennpunkt der Randstrahlen mit jenem der Axenstrahlen zusammenfällt. Ist in einer solchen Doppellinse zugleich die chromatische Aberration so viel möglich verbessert, dann nennt man sie eine aplanatische. Eine vollkommene Beseitigung der sphärischen Aberration in- dessen ist durch dieses Mittel eben so "^enig zu erreichen, als die voll- ständige Auf hebung der chromatischen Aberration, weil die Zerstreuungs
. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 46 Aplanatische Doppellinseti. halten, so dass durch die vereinigte Wirkung beider der Brennpunkt der Randstrahlen mit jenem der Axenstrahlen zusammenfällt. Ist in einer solchen Doppellinse zugleich die chromatische Aberration so viel möglich verbessert, dann nennt man sie eine aplanatische. Eine vollkommene Beseitigung der sphärischen Aberration in- dessen ist durch dieses Mittel eben so "^enig zu erreichen, als die voll- ständige Auf hebung der chromatischen Aberration, weil die Zerstreuungs- linse auf die Randstrahlen immer einen grösseren Einfluss ausübt, als auf die näher der Axe durchgehenden Strahlen. 64 Auf einen anderen Punkt dabei hat Li st er (Phil. Trans. 1830 p. 187) noch aufmerksam gemacht. Eine Doppellinse, die beim Durch- gange paralleler Strahlen vollkommen frei ist von beiden Aberrationen, wird es nicht mehr sein, sobald die Strahlen eine andere relative Rich- tung annehmen. Eine andere Doppellinse, die vollkommen aplanatisch ist, wenn von einem bestimmten Punkte ausgehende divergirende Strah- len auf sie fallen, wird weniger aplanatisch sich verhalten, wenn der leuchtende Punkt sich in einem anderen Abstände von der Linse befindet. Ist z. B. AB (Fig. 44) eine Doppellinse, durch welche die vom Punkte Fiiz. a ausgehenden Strahlen ohne sphärische Aberration hindurchgehen, so wird für diesen bestimmten Punkt der Einfallswinkel acd, welchen der Strahl ac mit dem Einfallslothe cd bildet, in einem bestimmten Verhält- nisse stehen zu dem Austrittswinkel e/gr, welchen der Strahl nach dem Durchgange durch die Linse mit dem Einfallslothe ef bildet. Dieses Verhältniss des Einfallswinkels zum Austrittswinkel ändert sich aber, so- bald der Punkt a der Linse näher rückt: der Einfallswinkel wird grös- ser, der Austrittswinkel kleiner, und damit erleidet auch der gegenseitige Einfluss, welchen die Linsen in Betreff der sphärischen Aberration
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