. Die Epiglottis; vergleichend-anatomische Studie, mit 2 Tafeln und 15 Abbildungen im Texte . 1. Verlialtoii der Epiglottis zum Aditus liiiyna;is. In den allgemein den Säugethiereu zukommenden Befunden der Epiglottis an der vorderen Begrenzung des Kehlkopfeinganges ünden sich melirere Verschiedenheiten ausgeprägt, die in ein- zelnen Abtheilungen zum Ausdruck kommen. Bei den Monotremen tritt bekanntlich die Epi- glottis mit ansehnlicher Breite vor dem Kehlkopfe vor und ist bei Ornithorhynchus auch ziemlich in die Länge entfaltet, während bei Echidna, wie nebenstehende Abbildving darstellt, die


. Die Epiglottis; vergleichend-anatomische Studie, mit 2 Tafeln und 15 Abbildungen im Texte . 1. Verlialtoii der Epiglottis zum Aditus liiiyna;is. In den allgemein den Säugethiereu zukommenden Befunden der Epiglottis an der vorderen Begrenzung des Kehlkopfeinganges ünden sich melirere Verschiedenheiten ausgeprägt, die in ein- zelnen Abtheilungen zum Ausdruck kommen. Bei den Monotremen tritt bekanntlich die Epi- glottis mit ansehnlicher Breite vor dem Kehlkopfe vor und ist bei Ornithorhynchus auch ziemlich in die Länge entfaltet, während bei Echidna, wie nebenstehende Abbildving darstellt, die Breitedimension vorherrscht. Eine Abbildung von der letzteren hat auch Mary C. Walker') gegeben. Bei beiden Gattungen besteht eine rein frontale Stellung des Organs mit schwacher hinterer Concavität. Der seitliche Rand läuft abwärts gegen den Kehlkopf aus, ohne sich in be- deutendere Schleimhautfalten fortzusetzen. Hier, wo er endet, besteht jederseits der relativ enge Durchlass unter dem vor der Epiglottis herab- gesenkten Velum (s. Fig. I, sowie nebenstehende Figur). Von den vor- Fig. V. Kpiglottis und Aditus ragenden Stellknorpeln her ziehen lateral in die Aussenfiäche des Kehl- larmgia von Echidna. Vi- ™ , ,,r i i -n • i • • Fauces, p Velum. kopfes abgedachte Schleimhautfalten zur Wurzel der Epiglottis, und setzen daselbst ziemlich scharf ab, ohne sich jedoch unter einander zu vereinigen, so dass die Epiglottis noch mit einer schmalen Strecke in die Begrenzung der von jenen Falten umzogenen Eingangsstelle gelangt. Ein anderes Bild tritt bei den Beutelthieren auf. Uie Epiglottis hat hier die vorwiegend frontale Stellung aufgegeben und umfasst mit bedeutender Krümmung den Aditus laryngis. Bei Phalangista legt sie sich mit den abgesenkten Seitenrändern an die Seitenflächen der sagittal aus- gedehnten Stellknorpel, deren Schleim-, hautüberzug hinten einen Vorsprung bildet. Den VordeiTand der Epiglottis zeichnet ein medianer Einschnitt aus. Ein solcher ist s


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