. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. , besonderswas den ersteren betrifft, der-artig voneinander verschieden,daß auch diese bei einer Be-sprechung der Stellungsanoma-lien nicht übergangen werdenkö den ersten Punkt anlangt, nämlich die Lagerung desGesichtsschädels, speziell des Kiefers zum Hirnschädel, so istderen Betrachtung deshalb von besonderer Wichtigkeit, weildurch sie ein Teil der auffälligsten Anomalien charakterisiert halte es deshalb auch für nötig, hier einige Grundzüge ausder Theorie der Schädelmessun


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. , besonderswas den ersteren betrifft, der-artig voneinander verschieden,daß auch diese bei einer Be-sprechung der Stellungsanoma-lien nicht übergangen werdenkö den ersten Punkt anlangt, nämlich die Lagerung desGesichtsschädels, speziell des Kiefers zum Hirnschädel, so istderen Betrachtung deshalb von besonderer Wichtigkeit, weildurch sie ein Teil der auffälligsten Anomalien charakterisiert halte es deshalb auch für nötig, hier einige Grundzüge ausder Theorie der Schädelmessungen zu geben, da man sich docherst über die Norm klar sein muß, ehe man sich anheischigmachen kann, die Abnormität zu kritisieren. Der Zahnarzt hat in seiner Eigenschaft als Gesichtsorthopädedasselbe Interesse wie der bildende Künstler an Normen , die eine vergleichende Kritik der Physiognomien ermög-lichen, und er ist wie der Künstler in dieser Beziehung aufden Anthropologen angewiesen. Dieser operiert seit mehr alseinem Jahrhundert mit Winkelmessungen. Um sich bei der. Fig. 39. II. Anomalien der Zähne. Q\ Prüfung von Schädeln oder der Betrachtung lebender Menschenrasch ein annäherndes Urteil über eine etwa vorhandene Pro-gnathie zu verschaffen, wird auch heute noch am meisten der vondem holländischen Anatomen Peter Camper angegebene Gesichts-winkel zu Rate gezogen. Dieser wird gebildet einerseits durch dieVerbindungslinie des Gehörganges mit dem unteren Teile der Nase,d. h. dem Punkte, in dem die Oberlippe mit dem unteren Rand derNasenscheidewand zusammenstößt (oder am knöchernen Schädeldem Nasenstachel), andererseits durch die Linie, die von dem ammeisten vorspringenden Punkte der Stirn nach dem Rande derSchneidezähne geht. Die bedeutendere oder geringere Größedieses sogenannten Gesichtswinkels gibt einen Maßstab für denedleren oder mehr tierischen Gesichtsausdruck. Je größer derWinkel, desto mächtiger hat sich der Hirnschädel


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