Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . Aufschluss über die Altersbeziehungen der grossen cam-panischen Eruptionsperiode zur Thätigkeit der Eoccamonfinakann uns dies Vorkommen demnach nicht gewähren. Eingehender als die bisher besprochenen Gegenden hatScacchi die Umgebung von Caserta und speciell die Tuffvor-kommen bei Puccianello und Casolla behandelt. Wir be-schränken uns daher auf einige Ergänzungen seiner An-gaben. Zwischen Casolla und dem Schlossparke von Caserta istlängs des von Puccianello herabströmenden Bächleins dasnachstehende Profil (Fig. 2) erschlossen. 294 W.


Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . Aufschluss über die Altersbeziehungen der grossen cam-panischen Eruptionsperiode zur Thätigkeit der Eoccamonfinakann uns dies Vorkommen demnach nicht gewähren. Eingehender als die bisher besprochenen Gegenden hatScacchi die Umgebung von Caserta und speciell die Tuffvor-kommen bei Puccianello und Casolla behandelt. Wir be-schränken uns daher auf einige Ergänzungen seiner An-gaben. Zwischen Casolla und dem Schlossparke von Caserta istlängs des von Puccianello herabströmenden Bächleins dasnachstehende Profil (Fig. 2) erschlossen. 294 W. Deecke, Zur Geologie von Unteritalien. Dasselbe zeigt 1) die Lagerung des grauen Tuffes (b)auf einer Schicht von lockeren Bimssteinen und vulcanischemSande, was auch Scacchi bekannt war. 2) Das Auftretenmächtiger Bimssteinmassen an der Basis von b, und 3) dieBedeckung dieser Schicht durch verwittertes gelblich braun-graues Gestein (c). Die Bimssteine in der unteren Hälfte vonb sind oft kopfgross, gelblich oder bräunlich grau und setzen Fig. Profil bei Puccianello. a Trachytbimsstein und Lapilli. I Campanischer grauer Tuff mit vielen grossenBimssteinen an der Basis, c Verwitterter gelbgrauer Tuff, d Humus und loseMassen der Oberfläche. sich aus zahlreichen, ineinander geflochtenen Glasfäden zu-sammen. In Menge führen, sie Sanidin, Augit und oben nehmen sie an Zahl ab und werden allmählichdurch die normalen, schwarzen bimssteinartigen Schlackenersetzt. Dass aber letztere nichts wesentlich Anderes sindals ähnliche, nur unter besonderen Bedingungen gebildeteglasige Massen und derselben Quelle oder demselben Magmaentstammen wie jene, geht zur Evidenz aus dem Umständehervor, dass in den Bimssteinen fast regelmässig um die Mi-neraleinsprenglinge eine dunkle Zone vorkommt , welche inHabitus, Farbe und mikroskopischem Verhalten mit denschwarzen Schlacken übereinstimmt. Übrigens darf dieseLage grosser Bimssteine keineswegs mit der oben beschrie-ben


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