. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Der Moschusochs im Diluvium. 527 beschriebene. Seine Hornbasen erreichen sogar die Länge von l'db mm, was seine Zugehörigkeit zu dem vorherbeschriebenen Typus dokumentiert. Dasselbe lehrt uns auch ein Vergleich der weiteren Maß- angaben, die Schweder glücklicherweise in großer Anzahl gibt. Herr Direktor G. Schweder in Riga teilte mir über das Alter der von ihm beschriebenen Funde folgendes mit. In der Nähe der Station Witebsk sind zwei Flußterrassen zu unterscheiden, eine, die das gegenwärtige Ufer der Düna bildet {a, Textfig. 1),


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Der Moschusochs im Diluvium. 527 beschriebene. Seine Hornbasen erreichen sogar die Länge von l'db mm, was seine Zugehörigkeit zu dem vorherbeschriebenen Typus dokumentiert. Dasselbe lehrt uns auch ein Vergleich der weiteren Maß- angaben, die Schweder glücklicherweise in großer Anzahl gibt. Herr Direktor G. Schweder in Riga teilte mir über das Alter der von ihm beschriebenen Funde folgendes mit. In der Nähe der Station Witebsk sind zwei Flußterrassen zu unterscheiden, eine, die das gegenwärtige Ufer der Düna bildet {a, Textfig. 1), und eine ältere, die früher das Ufer der Düna bildete, als sie noch viel mächtiger war (h, Texfig. 1). Die Uferterrassen bestehen aus Kiesschotter, der abge- graben wurde. An den mit I und II bezeichneten Orten wurden die Oyf&o^-Schädel gefunden. Die Kiesschotter sind postglaziale Bildungen. Direktor G. Schweder meint zwar, daß die Fossile auf sekun- därer Lagerstätte sich befunden haben, doch kann ich dieser Ansicht mit Rücksicht auf den außer- ordentlich günstigen Erhaltungszustand der beiden Schädel nicht beistimmen. Ich halte an ihrem post- glazialen Alter fest. Fig. Roter Geschiebelehm. Abgegrabener Kiesschotter. Profil der Fundstätte der beiden Schädel von Ovibos bei Witebsb (nach G. Schwede r). a gegenwärtiges, h früheres Ufer der Düna. L, II. Fundorte der beiden Moschusochsschädel. Fund 25. Ein beschädigter Schädel eines erwachsenen Männchens aus der Umgebung von Moskau. Nach den Angaben bei Tscherski besitzt dieser Schädel die längste Hornbasis, die überhaupt bei einem fossilen Schädel vorkommt. Im übrigen verweise ich auf die bezüglichen Angaben des genannten Autors. Zwar fehlt die geologische Altersbestimmung für denselben, aber da der hierhergehörige Schädel von Tscherski beschrieben ist, werde ich im zweiten Teile dieser Monographie aus dem osteologischen Befunde dasselbe zu eruieren trachten. Fund 26. G. Schweder er


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