. Anatomische Hefte. Zur Entwicklungsgeschichte der menschlichen Lippen. 271 durch Textfigur 12 bewiesen wird. Dieser Schnitt geht durch die Anlage des Eckzahnes, kurz vor dem Mundwinkel, von einem menschlichen Fötus aus dem vierten Monat. Es ist ge- wiss die Frage berechtigt, ob diese Einfaltung des Oberlippen- randes nicht eine etwas variierte Äusserung des nämlichen Vor- ganges ist, wodurch bei Chrysothrix die Unterlippe zeitlich verdoppelt erscheint. Auch hier muss ich mich auf die Frage- stellung, beschränken, welche durch die Ähnlichkeil der binde-. Fig. 12. gewebigen Grundlage des obere
. Anatomische Hefte. Zur Entwicklungsgeschichte der menschlichen Lippen. 271 durch Textfigur 12 bewiesen wird. Dieser Schnitt geht durch die Anlage des Eckzahnes, kurz vor dem Mundwinkel, von einem menschlichen Fötus aus dem vierten Monat. Es ist ge- wiss die Frage berechtigt, ob diese Einfaltung des Oberlippen- randes nicht eine etwas variierte Äusserung des nämlichen Vor- ganges ist, wodurch bei Chrysothrix die Unterlippe zeitlich verdoppelt erscheint. Auch hier muss ich mich auf die Frage- stellung, beschränken, welche durch die Ähnlichkeil der binde-. Fig. 12. gewebigen Grundlage des oberen und unteren Lippenrandes von Chrysothrix in Fig. 11 motiviert ist. Wenden wir uns schliesslich noch einmal jener früher ausführlich beschriebenen Erscheinung der Hornsubstanz- bildung im Epithel an der Innenfläche der Lippen zu. Es kommt mir vor, dass auch dieser histologische Vorgang uns ein Hinweis ist in der Richtung der Ansicht, welche im oben- stehenden mehrfach geäussert ist. Denn ist wirklich eine Zone der inneren epithelialen Lippenbekleidung von der Aussen- fläche des Körpers abzuleiten, dann wird dieser Keratinisations- prozess leicht verständlich. Zwar wohnt der übrigen Schleim- haut des Mundhöhlenepithels bei vielen Säugetieren in aus-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original München [etc. ] J. F. Bergmann
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