. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. Histiologie. 185 miiss vorläufig dahin gestellt werden. Die zweite Form isjt die „zellige Bindesubstanz'', welche ebenfalls nicht mit Sicherheit bei Schwämmen beobachtet ist. Die dritte Form aber, die „einfache Bindesubstanz mit Zellen'', findet man in zahlreichen Variationen. Ausser diesem „ein- fachen Bindegewebe" kommt bei Schwämmen auch „faseriges Binde- gewebe" vor. Die Zellen, welche in der mehr oder weniger gal- lertigen, hyalinen oder körnigen Zwischensubstanz s


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. Histiologie. 185 miiss vorläufig dahin gestellt werden. Die zweite Form isjt die „zellige Bindesubstanz'', welche ebenfalls nicht mit Sicherheit bei Schwämmen beobachtet ist. Die dritte Form aber, die „einfache Bindesubstanz mit Zellen'', findet man in zahlreichen Variationen. Ausser diesem „ein- fachen Bindegewebe" kommt bei Schwämmen auch „faseriges Binde- gewebe" vor. Die Zellen, welche in der mehr oder weniger gal- lertigen, hyalinen oder körnigen Zwischensubstanz sich vorfinden, zeichnen sich besonders durch zwei Merkmale aus, nämlich durch den Mangel oder wenigstens die sehr geringe Ausbildung einer Membran und die Unbeständigkeit ihrer Form und Lage. Hierdurch unterscheidet sich das Spongien-Bindegewebe von dem der am nächsten stehenden Coelenteraten. Einmal wiegen die Zellen, resp. Fasern, sehr vor, sodass kaum Zwischensubstanz da ist, ein anderes Mal aber findet man eine reich- liche Gallerte mit spärlich zerstreuten Zellen darin. Ein Blick auf Tafel XXII (Figg. 11—13) wird dies erleuchten. Die Zellen können sehr ver- schiedene Gestalt haben, abgesehen von momentanen Formveränderungen. Die folgenden Arten von echten Zellen sind gefunden. 1. Spindelzellen (Taf. XXII, Fig. 1), welche kürzere oder längere Ausläufer zeigen, grob- oder fein-körnig*) sind und immer bei geeigneter Präparation einen Kern mit Kernkörperchen besitzen. In der Kegel kommen mehr als zwei Ausläufer vor und geht dann die Spindelform in die Sternform über. 2. Diese Sternzellen (Taf. XXII, Fig. 2), deren Bau mit dem der Spindelzellen übereinstimmt, bilden oft ausgedehnte Netze, indem die Ausläufer benachbarter Zellen mit einander in Verbindung treten. Diese Fortsetzungen sind einmal ziemlich hyalin, ein anderesmal stark körnig, oft varicös angeschwollen. Auch diese können wieder verästeln, even- tuell anastomosiren (Taf. XXII, Fig. 3


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