. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 94 II. Skeiet. Stelle legt sich das Coracoid an. während mit dem ]\Iittelstück des Epi- stenuim ein Praecoracoid genanntes Skeletstück, das besser Epicora- coid heißt (s. unten), sich verbindet, das gleichfalls beim Schultergürtel noch zur Sprache kommen soll. Was wurde aus diesem offenliar niederen Zustande bei den vivi- paren Säugern? Bei diesen bringt weitgehende Reduktion die Coracoidea außer Kontakt mit dem Sternum. Damit schwindet auch das umfang- reiche E])ister


. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. 94 II. Skeiet. Stelle legt sich das Coracoid an. während mit dem ]\Iittelstück des Epi- stenuim ein Praecoracoid genanntes Skeletstück, das besser Epicora- coid heißt (s. unten), sich verbindet, das gleichfalls beim Schultergürtel noch zur Sprache kommen soll. Was wurde aus diesem offenliar niederen Zustande bei den vivi- paren Säugern? Bei diesen bringt weitgehende Reduktion die Coracoidea außer Kontakt mit dem Sternum. Damit schwindet auch das umfang- reiche E])isternum der Monotremen. Die \'erbindung aber, die es mit der Clavicula hatte, verlegt sich auf das Praesternum (Manubrium). Dieser Skeletteil umfaßt daher den bei ]\Ionotremen Manubrium genannten Teil und deren Episternum. In dreierlei Weise könnte dieser Zustand erklärt werden: a) das Episternum ist verloren gegangen und die sterno- klavikulare Yei'lundung ist eine neue, b) Das Manul^rium umfaßt potentia den ursprünglich korakoidalen Teil des Sternum sowie ei)isternale Elemente, die durch Alikürzung der Entwickelung aus dem Knorpel der Claviculae sich entwickeln und sich verbinden mit dem kostalen Teil des Manubrium. c) Episternale Reste erhalten sich noch bei viviparen Säugern mit Clavi- cula. Sie entstehen aus der Anlage der Clavicula. gliedern sich von ihr ab und liegen zwischen Clavicula und Manuluium. ^lit letzterem können sie sich vereinigen als zwei Seitenäste (Omosternum Parkei'), mit denen die Schlüsselbeine artikulieren (viele Marsupialia, einzelne Insectivora, Nager und Xenarthra). Bei anderen sind es Knochen oder Knorpelstücke, die nur durch Ligament mit dem Sternum verbunden sind. Diese können sich endlich i'ücklulden zu der Zwischenscheibe (Cartilago interarticularis) des sterno-klavikularen (ielenkes der Primaten M. Diese dritte Auffassung der Episternalgebilde ist die wahrscheinlichste. Der Unterschied in der Ent- stehung derselben gegenüber


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