. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 116 Dr. F. Kossmat, Abschnitt der Störung ist aber vorhanden: die Umgebung des Mosic zeigt die nördlich abfallenden, auch hier großenteils oolithischen Triasschichten im unmittelbaren Kontakt mit der überkippten Jurazone, im Tunnel hingegen tritt man südlich der gleichen Dislokation zunächst in die Hornsteinkalke eines normal gelagerten Jurazuges und erreicht die überkippte Zone erst dahinter, mit der Störung von Meter 3300. Es schiebt sich hier also ein Band ein, welches weiter östlich verschwindet, sich gegen Westen aber hebt: De


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 116 Dr. F. Kossmat, Abschnitt der Störung ist aber vorhanden: die Umgebung des Mosic zeigt die nördlich abfallenden, auch hier großenteils oolithischen Triasschichten im unmittelbaren Kontakt mit der überkippten Jurazone, im Tunnel hingegen tritt man südlich der gleichen Dislokation zunächst in die Hornsteinkalke eines normal gelagerten Jurazuges und erreicht die überkippte Zone erst dahinter, mit der Störung von Meter 3300. Es schiebt sich hier also ein Band ein, welches weiter östlich verschwindet, sich gegen Westen aber hebt: Der Dachsteinkalk, welcher im Tunnel zwischen Meter 3235 und 3300 als Liegendes des ersten Jurazuges eben noch geschnitten wird, steigt gegen Westen zur Oberfläche empor und bildet als mächtige Masse den südlichen Wandabsturz der Crna prst. Auf dem Rücken der Kobla stehend, sieht man deutlich, daß sich die Trias der Crna prst in anormalem Kontakt mit der überstürzten Jurazone des Hanges befindet, da ihre anfänglich westsüdwestlich und westlich fallenden Schichten am Bande der schwarzen Liasschiefer schräge abstoßen und erst weiter westlich seine Richtung annehmen. Fig. 8. C'ü'.-cubuUc 'Juuiuade: länufe Jci?lcitl[lll?3. Profil durch die Crna Prst (1 : ). Ps = Palaeozoische Dachschiefer, DK = Dachsteinkalk (Br = Oolith und Breccienkalk), Ju = unterer Teil der Lias-Juraserie, Jo = oberer Teil der Lias-Juraserie, Wo = Woltschacher Kalk, R — Radiolitenbreccien, Fl = Schiefer der oberen Kreide, te = Oligocaen am Feistritzursprung, di = Terrassenschotter und Moränenmaterial. II—III Überschiebungen. (Vergl. dazu Taf. I, Fig. 2.) Die Crna prst steht also zur Randzone im gleichen Verhältnisse wie der Mosic nur wird bei letzterem die Tunnelstörung von Meter 3300 N durch jene von Meter 2852 N abgelöst. Ich betrachte daher beide als Bestandteile derselben Dislokationszone, deren Spaltung durch ein örtliches, in diagonaler Richtung erfolgtes Untertauchen


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