Einführung in die europäische Meeresmolluskenfauna an der Hand ihrer Hauptrepräsentanten einfhrungindieeu00bchn Year: 1913 20 Drüsen bilden durch ihre Sekrete die Eiweißhüllen und Schalen für die abgelegten Eier. Sämtliche Kopffüßer legen Eier, welche in für die einzelnen Gattungen eigentümlicher Form abgesetzt werden, teils in Trauben-, teils in Schnurform. Man unterscheidet bei den Eiern zwei verschiedene Teile, den kleineren zum Aufbau des neuen Tieres ver- wendeten Bildungsdotter und den Nahrungsdotter undhier- in liegt eine Analogie mit den Eiern höherer Wirbeltiere. Die Cephalopoden we


Einführung in die europäische Meeresmolluskenfauna an der Hand ihrer Hauptrepräsentanten einfhrungindieeu00bchn Year: 1913 20 Drüsen bilden durch ihre Sekrete die Eiweißhüllen und Schalen für die abgelegten Eier. Sämtliche Kopffüßer legen Eier, welche in für die einzelnen Gattungen eigentümlicher Form abgesetzt werden, teils in Trauben-, teils in Schnurform. Man unterscheidet bei den Eiern zwei verschiedene Teile, den kleineren zum Aufbau des neuen Tieres ver- wendeten Bildungsdotter und den Nahrungsdotter undhier- in liegt eine Analogie mit den Eiern höherer Wirbeltiere. Die Cephalopoden wer- den, je nach der Zahl der in der Mantelhöhle liegenden Kiemen, in zwei Ordnungen eingeteilt, die Z w e i k i e - m e r (Dibranchiata) und Vierkiemer (Tetrabran- chiata). Da die letztere nur durch die sonst interessante Gattung Nautilus vertretene Ordnung für die europäische Molluskenfauna nicht in Be- tracht kommt, weil sie aus- schließlich der indo-pazifi- schen Region angehört, so sollen nur die Zweikiemer näher berücksichtigt werden. Diese besitzen teils acht, teils zehn Arme oder, besser gesagt, teils vier, teils fünf Armpaare und werden da- nach wieder in zwei schon einigemal erwähnte Gruppen geteilt, die Achtfüßer (Octöpoda) und Zehn- f ü ß e r (Decäpoda). DieOrd- nung der Zweikiemer umfaßt die eigentlichen Tinten- fische, welche einen braunen Saft absondern können, der sich in einem besonderen Beutel, dem Tintenbeutel (Text-Fig. 10), innerhalb des Rumpfes ansammelt und im Falle einer Gefahr ausgespritzt wird. Dadurch wird das Wasser in der näheren Umgebung des Tieres gefärbt und dieses entgeht auf solche Weise leicht seinen Feinden. Ferner besitzen die zweikiemigen Cephalopoden die Fähigkeit will- kürlichen Farbenwechsels, indem in ähnlicher Weise wie bei den Chamä- leons, zahlreiche mit Farbstoff erfüllte Zellen, sogenannte Chromatophoren, Text-Fig. 6. Eingeweide von Octopus. Mantelhöhle und Leibes- höhle sind aufgeschnitten


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