. Biologisches Zentralblatt. Biology. 388 Janicki, über Kern und Kernteilung bei Entamoeba blattae Bütschli. Fig. 4. (Jhromosomen eingenommenen Stellen entsprechen, charakterisiert wird. Dieselben sind in dem schon weiter in Teilung fortgeschrittenen Kern der nach dem Leben entworfenen Fig. 4 zu sehen. Die beiden Kernhälften entfernen sich voneinander immer mehr und mehr und der sie verbindende immer dünner werdende Faden zieht sich sehr bedeutend in die Länge, was auch von manchen anderen Amoeben bekannt ist. Der Kernteilungsvorgang dauert mehr als eine Viertelstunde. Eine Teilung der Amoebe


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 388 Janicki, über Kern und Kernteilung bei Entamoeba blattae Bütschli. Fig. 4. (Jhromosomen eingenommenen Stellen entsprechen, charakterisiert wird. Dieselben sind in dem schon weiter in Teilung fortgeschrittenen Kern der nach dem Leben entworfenen Fig. 4 zu sehen. Die beiden Kernhälften entfernen sich voneinander immer mehr und mehr und der sie verbindende immer dünner werdende Faden zieht sich sehr bedeutend in die Länge, was auch von manchen anderen Amoeben bekannt ist. Der Kernteilungsvorgang dauert mehr als eine Viertelstunde. Eine Teilung der Amoebe folgte nicht nach. Dieser letztere Umstand erlaubt, an eine interessante Erschei- nung anzuknüpfen, nämlich, dass normal entwickelte Kerne von Entamoeba blattae sich auch außerhalb des Amoebenkörpers frei im Darminhalt der Periplaneta vorfinden. Auf diese Eigentümlichkeit, deren man nicht etwa nur in Ausnahmefällen begegnet, hatte zuerst Grassi im Jahre 1882 aufmerksam gemacht, während Bütschli in seiner Bearbeitung von A. blattae vom Jahre 1878 derselben nicht gedenkt; ebenso wird diese Erscheinung von Schubotz nicht erwähnt und es scheinen diesem Autor auch die Angaben von Grassi unbekannt ge- blieben zu sein. Die freien Kerne, wie gesagt völlig normal, im Bau und Aussehen zunächst gänzlich mit denen in Amoeben eingeschlos- senen übereinstimmend, liegen bewegungslos im Enddarminhalt des Wirtes. 3 Tage unter wachsumrandeten Deckglas im Darminhalt, dem physiologische Kochsalzlösung zugesetzt war, gehalten, zeigten sie keinerlei Verände- rung. Künstlich zur Austrocknung gebracht und nach einigen Tagen wieder befeuchtet, hatte eine Anzahl von ihnen eine gewisse Re- sistenzkraft erwiesen. Viele von den freien Kernen sind mit chromatischen Nukleolen in der peripheren Kernzone, ähnlich wie die Nuklei der Amoeben, aus- gestattet, Bei anderen, offenbar in fortschreitender Entwicklung (oder Degeneration?), erscheint die überwiegende Menge von Chro- mat in der per


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