Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . heidenraums zu-nächst eine längere Druckwirkung von Seiten des Inhaltes desselben erfolgenund ferner eine etwas verminderte Widerstandsfähigkeit resp. leichtere Dehnbarkeitder Duralscheide vorhanden sein muss gegenüber anderen Fällen, wo unter 48* 756 Der mikroskopische Befund. gleicher Einwirkung ein strafferes Gefüge derselben keine Ausbuchtung zu-stande kommen lässt. Darin mag eben der Grund gelegen sein, weshalb wirzum Teil bei frischen und auch sonst bei einer Reihe von Stauungspapillenkeiner Erweiterung des Scheidenkanals


Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . heidenraums zu-nächst eine längere Druckwirkung von Seiten des Inhaltes desselben erfolgenund ferner eine etwas verminderte Widerstandsfähigkeit resp. leichtere Dehnbarkeitder Duralscheide vorhanden sein muss gegenüber anderen Fällen, wo unter 48* 756 Der mikroskopische Befund. gleicher Einwirkung ein strafferes Gefüge derselben keine Ausbuchtung zu-stande kommen lässt. Darin mag eben der Grund gelegen sein, weshalb wirzum Teil bei frischen und auch sonst bei einer Reihe von Stauungspapillenkeiner Erweiterung des Scheidenkanals begegnen. Ja selbst bei einer undderselben Duralscheide kann die Widerstandskraft des Gefüges an den ein-zelnen Stellen eine ungleiche sein, was zur Folge hat, dass man auf Quer-schnitten (vgl. die Figuren 149, 150 und 151) den Zwischenraum bald gleich-massig, bald ungleichmässig erweitert sieht. So fand z. B. Kampherstei nin zwei Fällen auf Längsschnitten die eine Seite des Scheidenraums stark er-weitert, während die andere dem Opticus dicht Fig. 151. Ampullenartige Erweiterung des Zwischenscheidenraumes bei einem Falle von Stauungspapille mitHirndruckerscheinungen. Der Zwischenscheidenraum ist gleichmässig um den Sehnerven erweitert. Horsley (1190) fand in 2 Fällen die retrobulbäre Sehnervenampulleam meisten auf der Dorsalseite des Opticus markiert. Die stärkste Erweiterung des Scheidenraums liegt gewöhnlich dichthinter dem Bulbus (siehe Fig. 148), wo gewöhnlich das Gewebe am lockerstenist, doch finden sich auch Fälle, wo die Erweiterung am Eintritt der Central-gefässe stärker ist, während sie nach dem Bulbus hin wieder abnimmt. Die Erweiterung betrifft gewöhnlich den Subarachnoidea 1 Arachnoidea liegt gewöhnlich der Duralscheide angepresst (siehe Fig. 153)und verwächst dann oft später mit derselben. Zuweilen finden wir aucheine Erweiterung des Su b dural räums, der dann aber immer wenigerausgedehnt ist, wie der Subarachnoidealra


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