. Biologisches Zentralblatt. Biology. 34<) Fleischl, Zur Anatomie und Physiologie der Retina. scheu Anordnung der Zapfen und aus ihrer physiologischen Funktion als lichtperzipirende Elemente erklärt werden. Helmholtz's schöne Idee hat allgemeinen Anklang gefunden und seine klassische Dar- stellung ist in viele Arbeiten aufgenommen worden, so auch in die oben erwähnten von Claude du Bois-Reymond und von Franz Boll. Auch hier soll zunächst Helmholtz's Gedanke mit seinen eigenen Worten wiedergegeben werden. Bei Besprechung der Er- scheinungsweise von Stabgittern, die sich in relativ großer Ent


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 34<) Fleischl, Zur Anatomie und Physiologie der Retina. scheu Anordnung der Zapfen und aus ihrer physiologischen Funktion als lichtperzipirende Elemente erklärt werden. Helmholtz's schöne Idee hat allgemeinen Anklang gefunden und seine klassische Dar- stellung ist in viele Arbeiten aufgenommen worden, so auch in die oben erwähnten von Claude du Bois-Reymond und von Franz Boll. Auch hier soll zunächst Helmholtz's Gedanke mit seinen eigenen Worten wiedergegeben werden. Bei Besprechung der Er- scheinungsweise von Stabgittern, die sich in relativ großer Entfernung vom Auge befinden, gibt Helmholtz1) folgende Beschreibung und Abbildung. „Bei diesen Versuchen bemerkte ich eine auffallende Formverän- „derung der geraden hellen und dunkeln Linien. Die Breite jedes „hellen und jedes dunkeln Streifen des von mir gebrauchten Gitters „betrug 13/24 = 0,4167 mm. In dem Abstand von 1,1 bis 1,2 Meter „fing die Erscheiuung an sichtbar zu werden. Das Gitter bekam etwa „das Ansehen wie in Fig. 102 A (s. d. nebenstehende Fig. 2A), die „weißen Streifen erschienen zum Teil wellenförmig gekrümmt, zum „Teil perlschnurförmig mit abwechselnd dickern und dünnern Stel- len. Es seien in Fig. 102 (2 B) die kleinen Sechsecke Querschnitte „der Zapfen des gelben Flecks, a, b und c drei optische Bilder von den gesehenen Streifen; diese sind oberhalb dd in ihrer wirklichen Form dargestellt, unterhalb dd aber sind alle Sechsecke, deren größere Hälfte schwarz war, ganz schwarz gemacht, deren größere Hälfte weiß war, ganz weiß, weil in der Empfindung immer nur die mittlere Helligkeit jedes Ele- ments wahrgenommen werden kann. Man sieht, dass dadurch in der untern Fig. 2. Hälfte von Fig. 102 (1) B ähnliche Muster entstehen wie in ;. Gegen diese Erklärungsweise des sehr auffallenden Phänomens möchte ich mir nun einige Einwendungen erlauben2). Warum erscheint nicht jede gut fixirte und scharf gesehene gerad- linige Gr


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