. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 71 Der dritte obere Mahlzahn ist sowohl in Bezug auf die Form seiner Krone, wie auf seine ganze Gestalt das wahre Prototyp der Variabilität. Kein Zahn tritt unter so differenten Formen auf, wie dieser und er übertrifft in dieser Beziehung noch den oberen seitlichen Schneidezahu. Die zahllosen Formschwankungen des oberen Weisheitszahnes erschweren naturgemäss die specielle Beschreibung. Um erschöpfend zu sein, müsste sich dieselbe in eine endlose Reihe von Einzeln-


. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 71 Der dritte obere Mahlzahn ist sowohl in Bezug auf die Form seiner Krone, wie auf seine ganze Gestalt das wahre Prototyp der Variabilität. Kein Zahn tritt unter so differenten Formen auf, wie dieser und er übertrifft in dieser Beziehung noch den oberen seitlichen Schneidezahu. Die zahllosen Formschwankungen des oberen Weisheitszahnes erschweren naturgemäss die specielle Beschreibung. Um erschöpfend zu sein, müsste sich dieselbe in eine endlose Reihe von Einzeln- beschreibungen zerspUttern. Man muss sich deshalb auf eine mehr allgemeine Skizze beschränken. Gleichwohl lassen sich aber auch bei diesem Zahne gewisse Gestaltseigenthümlichkeiten beobachten, in deren Wiederholung er sich mit Vorliebe gefällt. Ich bilde in Fig. 42 eine Auswahl derjenigen Variationsformen ab, welche am häufigsten angetroffen werden. In Bezug auf die Grösse durchläuft dieser Zahn die ganze Skala vom Umfang eines kräftig entwickelten ersten Molaris an bis herab. zu demjenigen eines kleinen Stiftcheus, das kaum über das Zahn- fleisch emporragt. In dem ersteren Falle, wenn also seine Krone noch diejenige des zweiten Mahlzahnes an Grösse übertrifft, findet man die Kaufläche meistens auch mit einer grösseren Zahl von Hügeln, 6—8, besetzt die sich ungefähr nach dem Muster Ä (Fig. 42) in mehrere Rand- und einen oder zwei centrale Höcker gruppiren. Diese monströse Form ist jedoch, wenigstens unter der Be- völkerung, die ich zu beobachten Gelegenheit habe, äusserst selten. Etwas weniger selten kommt es vor, dass die Krone des Weisheits- zahnes gleich gross mit der des zweiten ist und das typische Hügel- muster, wenn auch mit etwas verzerrten Zügen, beibehält. Sehr oft combinLrt sich damit eine zwerghafte Wurzolbildung und erscheint dadurch die Krone gleichfalls sehr plump und massiv. In den weitaus meisten Fällen aber ist der Weisheitszahn


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