. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. IV. Organisation. 103 hinten an die Propeltidium-Decke ansetzt, während er mit seinem Kopf am medialen Teil des Endringes der Hand angewachsen ist (Abb. 93, dl). Er zieht bei Kontraktion die Chelicere medialwärts nach unten als Depressor lateralis, wirkt also wie auch der folgende als Antagonist zum Rotator lateralis. Etwa von der Mitte des unteren Randes der Hand zieht ein weiterer Muskel schräg nach hinten der Mediane zu, wo er sich unterhalb des


. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. IV. Organisation. 103 hinten an die Propeltidium-Decke ansetzt, während er mit seinem Kopf am medialen Teil des Endringes der Hand angewachsen ist (Abb. 93, dl). Er zieht bei Kontraktion die Chelicere medialwärts nach unten als Depressor lateralis, wirkt also wie auch der folgende als Antagonist zum Rotator lateralis. Etwa von der Mitte des unteren Randes der Hand zieht ein weiterer Muskel schräg nach hinten der Mediane zu, wo er sich unterhalb des Levator interior dem Hinter- rand des Propeltidiums und seiner Nachbarschaft ansetzt. Er zwingt die Chelicere ebenfalls nach unten und mehr noch nach innen als Ro- tator medialis (Abb. 93, rm). Der letzte dieser Chelicerenmuskeln (Abb. 93. dm) ist als Depressor medi- alis ebenfalls am unteren Bogen des Handendringes, aber etwas mehr medial befestigt, zieht schräg late- ralwärts zum lateralen Endkiel der Randleiste des Propeltidiums, die für seinen Ansatz noch ein eigenes, nach hinten gerichtetes Apodem besitzt (Abb. 78, c). Wenn wir uns vergegenwär- tigen, daß die Cheliceren an ihrer Basis mit Ausnahme des fixierten monokondylischen Gelenkes am Lobus exterior frei und nur durch weiche Bindehaut dem Prosoma an- geheftet sind, so ergibt die Tätig- keit der genannten Muskeln eine Rotationsmöglichkeit der Cheli- ceren gegen das Prosoma nach allen Seiten, so daß die mächtigen Zangen bei Angriff und Verteidigung eine große Beweglichkeit, wenn auch keinen sehr großen Aktionsradius. Abb. 93. Chelicerenmuskulatur einer Soli- fuge in Dorsalansicht. Die harte Chitin- decke der Chelicerenhand und des Propel- tidiums ist entfernt; der verdickte Endring der Cheliceren mit seiner lateralen Apophyse (a) und die hintere Randleiste des Propel- tidiums sowie die Arci anteriores sind mit angegeben. Die rechte Chelicere zeigt die Lage des Levator digiti mobilis {Ulm); seine gegen den


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