Archive image from page 342 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo02vrie Year: 1901 Hemisyncotylie, Syncotylie, Amphisyncotylie. 323 aber das Pflänzchen geht schliesslich ohne Stengelbildung zu G-runde. So z. B. oft bei Helianthus anmms und Dahlia variabiUs, seltener, aber doch mehrfach bei Pentstemon gentianoides und Cannabis sativa. Bei den beiden letzteren Arten entwickelten sich bisweilen ein oder zwei Blätter, dann blieb aber die Endknospe in Ruhe, während jene


Archive image from page 342 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo02vrie Year: 1901 Hemisyncotylie, Syncotylie, Amphisyncotylie. 323 aber das Pflänzchen geht schliesslich ohne Stengelbildung zu G-runde. So z. B. oft bei Helianthus anmms und Dahlia variabiUs, seltener, aber doch mehrfach bei Pentstemon gentianoides und Cannabis sativa. Bei den beiden letzteren Arten entwickelten sich bisweilen ein oder zwei Blätter, dann blieb aber die Endknospe in Ruhe, während jene Blätter eine abnormale Grösse und Dicke erreichten (Fig. 58). In solchen Fällen scheint es frag- lich, ob nicht hier und sonst die Wachsthumshemmung noch eine andere Ursache haben dürfte. Mit der Syncotylie kann die Tricotylie verbunden sein, und da beide, wie wir gesehen haben, in ihrer fluctuirenden Variabilität eine Reihe von Formen aufweisen, ist der Reichthum der Stufenleiter der sogenannten Trisyncotylen noch ein viel grösserer. So z. B. bei Polygonum Convolvulus (Fig. 57), ferner bei Ghenopodium alhum, Thrincia hirta u. a. Wie die Tricotylie, so steht auch die Syncotylie häufig in Verbindung mit Störungen in der normalen Blattstellung im späteren Leben der Pflanze. Oft ist die Störung nur eine geringe (Fig. 59), nicht selten aber folgt auf dem syncotylen Organe, bei Arten mit de- cussirter oder doch anfangs decussirter Blattstellung, ein Knoten mit nur einem Blatte, welches dann dem Syncotyl gegenüber zu stehen pflegt. Solche Fälle habe ich sowohl bei Mercurialis annua (Fig. 60) als auch bei Helianthus anmms sehr häufig beobachtet. Meist folgen dann weitere Störungen, wie ungleiche Grösse der beiden Blätter eines Paares, zweigipfelige Fig. 58. Cannabis sa- tiva. A Keimpflanze, welche im April ihre Samenlappen entfal- tete, aber bis im Juni keine Plumula aus- bildete. B eine solche mit zwei abnormal grossen nnd dicken ersten Blättern, deren Endknos


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