. Die Gartenwelt . Fig. 1. schräger Richtung böschungsartig, um das erforderliche Sack- maß entsprechend höher aufsetzt. Durch die schräge Lagerung der einzelnen Abschnitte wird eine gleichmäßigere Boden- mischung bewirkt, als wenn man mit denselben den Graben wieder von unten auf schichtweise füllen würde; ebenso breitet man bekanntlich beim Zweispatenstichgraben Kompost oder verrotteten Stalldünger nicht schichtweise oder auf der Grabensohle aus, sondern verteilt ihn über den schräg auf- geworfenen Boden, damit er den Wurzeln der Kulturpflanzen gleichmäßig und sofort zugute kommt. Zur Vermei
. Die Gartenwelt . Fig. 1. schräger Richtung böschungsartig, um das erforderliche Sack- maß entsprechend höher aufsetzt. Durch die schräge Lagerung der einzelnen Abschnitte wird eine gleichmäßigere Boden- mischung bewirkt, als wenn man mit denselben den Graben wieder von unten auf schichtweise füllen würde; ebenso breitet man bekanntlich beim Zweispatenstichgraben Kompost oder verrotteten Stalldünger nicht schichtweise oder auf der Grabensohle aus, sondern verteilt ihn über den schräg auf- geworfenen Boden, damit er den Wurzeln der Kulturpflanzen gleichmäßig und sofort zugute kommt. Zur Vermeidung größeren Aufwandes an Zeit und Kosten, welcher durch das Verkarren des Bodens aus dem ersten und teilweise auch aus dem zweiten Rigolgraben an das Ende der zu rigolenden größeren Flächen entsteht, ist eine zweckentsprechende Einteilung der Rigolflächen von großem Nutzen. Jede Fortbewegung und zu weites Werfen des Bodens können durch richtiges Vorgehen erspart bleiben. Soll z. B. in Figur 2 abgebildetes, annähernd drei Morgen großes Grund- stück rigolt werden, so teilt man dasselbe in reguläre Figuren, in unserem Beispiele in die Parallelogramme A und B, und in die Dreiecke C, D, E, F und G. Das größere Parallelo- gramm A ist in vier Teile mit je 10 m langen, das kleinere B in ebenfalls 4 Teile mit je 6 m langen Rigolgräben zu teilen. Der Boden aus den Anfangsgräben a wird immer vor den Endgräben x des nächstfolgenden Teiles abgesetzt. In den Pfeilrichtungen werden nun die einzelnen Teile rigolt, an deren Enden eine Wendung erforderlich wird, um das weite Werfen des Bodens aus dem letzten Graben des ersten Teiles in den ersten Graben des nächstfolgenden zu umgehen. Ich darf wohl die Art und Weise des Wendens als be- kannt voraussetzen und habe nur zur Orientierung die dabei sich ergebenden Diagonalstücke schwarz gekennzeichnet. Von ge- übten Gartenarbeitern wird diese nur umständlich erscheinende Wendung ohne Schwierigkeit und gut ausgef
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