Archive image from page 55 of Die mikroorganismen Mit besonderer berücksichtigung. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . diemikroorganism01flgg Year: 1896 36 Allgemeine Morphologie der Mikroorganismen. vielmehr durch fortgesetzte Sprossung nach Art der Hefe (s. d.), sogen. Hefesprossungen, die sich durch zahllose Generationen wiederholen können. Derartige Sporen heissen Hefekonidieu. Sie sind bei einer ziemlichen Anzahl höherer Pilze bekannt. Neben der Sporenbildung existiert nun noch eine weitere Dauerform, welche sich bei vielen Arten


Archive image from page 55 of Die mikroorganismen Mit besonderer berücksichtigung. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . diemikroorganism01flgg Year: 1896 36 Allgemeine Morphologie der Mikroorganismen. vielmehr durch fortgesetzte Sprossung nach Art der Hefe (s. d.), sogen. Hefesprossungen, die sich durch zahllose Generationen wiederholen können. Derartige Sporen heissen Hefekonidieu. Sie sind bei einer ziemlichen Anzahl höherer Pilze bekannt. Neben der Sporenbildung existiert nun noch eine weitere Dauerform, welche sich bei vielen Arten findet und als Oidie bezeichnet wird. Dieselbe stellt eine Hemmung der Sporenfruktifikation dar und kommt zustande bei Erschöpfung des Nährbodens oder ungünstiger Lebensbedinsuns anderer Art, bei manchen Fig. 3. (Nacli Tavel.) Arten jedoch auch ohne diese Gründe. Hierbei zerfällt ein oder mehrere beliebige Mycelfäden durch fortgesetzte Septirung in eine grosse Anzahl von kurzen Gliedern, die eine gewisse Zeit im Zusammenhang bleiben, später aber auseinanderfallen und frei werden. Diese Form der Fruktifikation ist bei gewissen Arten die einzig beobachtete, die deswegen auch direkt Oidien genannt werden. Eine Modifikation derselben stellt die Gemmen- oder Chlamydosporen- bildung (Fig. 3) dar. Auch diese ist bei vielen Arten als Nebenfrucht- form bekannt, bei manchen sogar vorherrschend. Sie geht aus der Oidien- bildung hervor, indem in alternierenden Gliedern desselben Fadens sich der Zellinhalt zusammendrängt, während die zwischenliegenden Glieder (sog. Begrenzungszellen) leer werden. Die Inhalt führenden Zellen


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