Handbuch der Sauerstofftherapie . h bessere Ausnutzung der Kühlmittel infolge Neue Formen der Sauerstoffmedikation. 543 geeigneter Apparatur, vor allem aber durch Anwendung intensiverer Kühl-mittel, im \akuum verdampfender verflüssigter Gase von immer niedrigeremSiedepunkte, benutzt wurde. Auf diese Weise gelang es, grössere Mengenflüssigen Sauerstoffs nicht nur vorübergehend, sondern auch in stabilem Zu-stande zu gewinnen. Eine wesentliche Vereinfachung, welche die Anwendung flüssiger Luft imGrossen zu einem fast alltäglichen Hilfsmittel der Technik gestaltete, brachtedie Linde sehe Luftverfl


Handbuch der Sauerstofftherapie . h bessere Ausnutzung der Kühlmittel infolge Neue Formen der Sauerstoffmedikation. 543 geeigneter Apparatur, vor allem aber durch Anwendung intensiverer Kühl-mittel, im \akuum verdampfender verflüssigter Gase von immer niedrigeremSiedepunkte, benutzt wurde. Auf diese Weise gelang es, grössere Mengenflüssigen Sauerstoffs nicht nur vorübergehend, sondern auch in stabilem Zu-stande zu gewinnen. Eine wesentliche Vereinfachung, welche die Anwendung flüssiger Luft imGrossen zu einem fast alltäglichen Hilfsmittel der Technik gestaltete, brachtedie Linde sehe Luftverflüssigungsmaschine (5). Hier wird nur im Anfangedes Prozesses ein äusseres Kühlmittel benutzt, das keine besonders intensiveWirkung zu besitzen braucht. Weiterhin dient zur Abkühlung der Wärme-verlust, den die jedesmalige Expansion einer komprimierten Luftmenge bedingt,indem das hierdurch abgekühlte expandierte Gas jedesmal an dem nächstennoch komprimierten nach dem Gegenstromprinzip vorbeigeleitet wird, ehe es P. ^. selbst wieder in den Kompressor gelangt. Es sei hier eine schematischeZeichnung der vielbenutzten Maschine nebst einer kurzen Beschreibung ihrerWirkungsweise eingefügt: Durch einen Kompressor (C) wird das zu verflüssigende Gas — es seials solches zunächst atmosphärische Luft ins Auge gefasst — vom Drucke poauf den höheren Druck p^ gebracht. Die Kompressions wärme wird alsdannbei dem Durchgang durch einen Kühler (R) an Brunnenwasser oder an einensonstigen für Wärme aufnahmefähigen Körper von geeigneter Temperatur ab-gegeben und hierdurch die Temperatur der komprimierten Luft auf t^ man diese Luft nun unmittelbar, durch ein Drosselventil ausströmend,von pi bis P2 expandieren, so träte die der von Thomson und Joule er-mittelten Formel J = 0,276 (p,-p,) ^^ 544 L. Spiegel, entsprechende Abkühlung d ein. Um aber die so gewonnene Temperatur-Erniedrigung auf diejenige Luft zu übertragen, welche demnächst zum Aus-strömen g


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