. Grundriss der gesammten Radiotherapie : für praktische Ärzte . e Behandlung mit X-Strahlen. W. KaufmannJ) fand, dass die Geschwindigkeit der Kathoden-strahlentheilchen proportional ist der Quadratwurzel aus der Spannungs-differenz zwischen Kathode und Anode. Da zum Erregen der „harten Röntgenröhren höhere Spannun-gen erforderlich sind, kann man annehmen, dass in diesen Röhren sichdie Kathodenstrahlentheilchen auch mit erheblich grösserer Geschwindig-keit bewegen und mit einer erheblich stärkeren Gewalt auf die Anti-kathode aufprallen, als in den „weichen Röhren. Es muss hier darauf hingewi
. Grundriss der gesammten Radiotherapie : für praktische Ärzte . e Behandlung mit X-Strahlen. W. KaufmannJ) fand, dass die Geschwindigkeit der Kathoden-strahlentheilchen proportional ist der Quadratwurzel aus der Spannungs-differenz zwischen Kathode und Anode. Da zum Erregen der „harten Röntgenröhren höhere Spannun-gen erforderlich sind, kann man annehmen, dass in diesen Röhren sichdie Kathodenstrahlentheilchen auch mit erheblich grösserer Geschwindig-keit bewegen und mit einer erheblich stärkeren Gewalt auf die Anti-kathode aufprallen, als in den „weichen Röhren. Es muss hier darauf hingewiesen werden, dass sich der Härte-grad vieler Röhren während des Betriebes in merklicher Weise, undzwar bei verschiedenen Röhren und verschiedenen Betriebsapparaten inungleichen Zeiträumen ändert, so dass die Angaben über den in der Radio-therapie zulässigen Härtegrad einer Röhre nur bedingten Werth haben. Eine erhebliche Beeinträchtigung der Ausbeute an X-Strahlen be-wirkt die starke Absorption derselben durch das Glas. Um diese zu Fig. Röntgenröhre von Colardeau. verringern, construirte Colardeau eine Röhre, an welcher die Stelle,durch welche die X-Strahlen austreten sollen, so aufgeblasen ist, dassdas Glas daselbst nur mehr Vio Millimeter Dicke hat. Ausserdem wirddie Lebensdauer der Röhre durch einen communicirenden Glasballonvon grosser Capacität, welcher diesem Rohre seitlich aufgesetzt ist,verlängert (Fig. 63). Auch bei den Röntgenröhren der Allgemeinen Elektricitäts-gesellschaft ist die Stelle der Glaswand, wo die X-Strahlen aus-treten, am dünnsten. Dort haben die X-Strahlen ihre grösste Intensitä dünnste Stelle liegt in der zur Röhrenachse senkrechtenRichtung. In Stützerbach in Thüringen werden von Greiner & FriedrichsRöhren aus Boratglas hergestellt, welches die Röntgenstrahlen sehrwenig absorbirt und blau fluorescirt, Seguy und Gundelach stellen Röh-ren aus einem Glase her, dem gepulverte Thonerde und Chlordidymium
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