Die Komposition der pompejanischen Wandgemälde . Pfeilererscheinenden Quermauer und der schrägen Wand dahinterkonnte leicht dazu verführen, die Mauer für an den Pfeileranstoßend zu halten, und mag die unsinnige Darstellung derArchitektur mitverschuldet haben. Ouermauer und je eine schräge Wand finden wir auch aufdrei Biklern, die im Bull. d. Inst. 1883, p. 131, 8 und 132 9 und10 von Mau beschrieben sind.^) Sie haben die übliche Drei-teilung in leere Vorderfläche, Figuren und Hintergrund; dieArchitekturen sind verschieden, aber nur Abwandlungen einesTypus, und da 9 nur Fragment ist, auch 8 Besc


Die Komposition der pompejanischen Wandgemälde . Pfeilererscheinenden Quermauer und der schrägen Wand dahinterkonnte leicht dazu verführen, die Mauer für an den Pfeileranstoßend zu halten, und mag die unsinnige Darstellung derArchitektur mitverschuldet haben. Ouermauer und je eine schräge Wand finden wir auch aufdrei Biklern, die im Bull. d. Inst. 1883, p. 131, 8 und 132 9 und10 von Mau beschrieben sind.^) Sie haben die übliche Drei-teilung in leere Vorderfläche, Figuren und Hintergrund; dieArchitekturen sind verschieden, aber nur Abwandlungen einesTypus, und da 9 nur Fragment ist, auch 8 Beschädigungen auf-weist, beschränke ich mich auf die Behandlung von 10 (), das die Darstellung von Ares und Aphrodite enthält. DieGrundlinie der Figuren ist wieder gleich der Verbindungs- ^) Zeichnungen beim Institut. 126 \II. Iniunräume. linie der unteren Enden der Umrahnniu^. Diese ist, wenn wir den Zcidimin^cn trauen kcHincn, hier und auf den beiden anderenBildern nicht architektonisch gestaltet, s(jndern ein einfacher breiter. Abb. 22. Ares und Aphrodite,Nach Zeichnung d. Instituts. Rahmen, wie auf den vier Naiskosbildern und auch sonst, z. 1318 c, So. 521, So, 539, ein weiterer Beweis für den Zusammen-hang mit jener Bildgattung. Statt der zwei irmeren Stützenfinden wir hier nur eine, die nicht genau in der Mitte steht; sie VII. Innenräunie. 127 trägt den Rahmen und erscheint andererseits wieder hinter denFiguren. Ihr entspricht eine hintere Säule, die auf der anderenSeite des schmalen, gedeckten Raumes steht; beide sind durcheine Mauer miteinander verbunden. Die der Bildfläche parallelenQuermauern reichen auf diesem Bilde und auf dem Bilde 8 nurvom rechten Rande bis zur Säule, der linke Zwischenraumist frei. Die Responsion der Säulen erklärt sich natürlich ausder durch die dekorative Malerei bedingten Auffassung derArchitektur. An diese erinnert auch der Schmuck des Architravsmit hängenden Tympana und Guirlanden. So haben wir auchhier ein Ver


Size: 1430px × 1747px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, bookiddiekompositionde00rodeuof