. Die Gartenwelt. Gardening. 434 Die Gartenwelt. III, 37 Bei diesen eigentümlichen Sämlingen kommen nun Zwischenformen vor, einerseits zwischen der Hängefichte (viminalis) zur Ruten- oder Schlangenfichte (virgata) und anderseits zur normalen Stammform (excelsa). Dies betont zumal Professor Fries in Upsala. Ja, derselbe Baum kann in der Jugend die Form virgata, im Alter dagegen die Form viminalis darstellen. Nach Graf Berg kommen auch beide Typen auf demselben Baume vor. Dieser interessante Umstand, dafs die Hänge- und Schlangenform aus ein und demselben Individuum hervorgehen können, wird uns


. Die Gartenwelt. Gardening. 434 Die Gartenwelt. III, 37 Bei diesen eigentümlichen Sämlingen kommen nun Zwischenformen vor, einerseits zwischen der Hängefichte (viminalis) zur Ruten- oder Schlangenfichte (virgata) und anderseits zur normalen Stammform (excelsa). Dies betont zumal Professor Fries in Upsala. Ja, derselbe Baum kann in der Jugend die Form virgata, im Alter dagegen die Form viminalis darstellen. Nach Graf Berg kommen auch beide Typen auf demselben Baume vor. Dieser interessante Umstand, dafs die Hänge- und Schlangenform aus ein und demselben Individuum hervorgehen können, wird uns recht deutlich durch die. Sauiliijg der Hängeficlile im l'aik zu Kcmliaidsbi um Nach einer photographischen Aufnahme für die ^Gartenwelt" gefer Abbildungen zweier von unserer schönen Hängefichte ab- stammenden Sämlinge vor Augen geführt. Der oben abgebildete Sämling zeigt sehr auffällig den Charakter der Schlangenfichte, nämlich die lang ausgestreckten, schlangen- oder rutenförmigen Zweige mit geringer Neben- bezweigung. Aus der Seite des Stammes entwickelt sich jetzt auch ein normalerTrieb, welcher leider auf dem Bilde nicht deut- lich zu erkennen ist. Der Sämling Seite 435 ist dagegen schon reicher verzweigt, imd so giebt es bei dieser Schlangen- form nun alle Übergänge von den ärmlichsten, nur wenige, weit ausgebreitete Äste ohne jede Nebenbezweigung zeigenden Pflanzen beginnend, welche den höchsten Grad der seitlichen Knospenverkümmerung erreicht in der Form: monocaulis Nördl. oder monstrcsa LoiuL, wo das ganze Wachstum in einer mon- strösen senkrechten Rute, ohne jede seitliche Knospenbildung, ringsum dicht mit starren, dicken Nadeln besetzt, besteht. Die von abnormen Wuchsformen gewonnenen Samen pflegen meist nur in einem geringen Prozentsatz keimfähig zu sein und ergeben oft die verschiedensten Ge- stalten, in der Mehrzahl jedoch normale oder dieser sich nähernde Formen. Wiederholte Aussaaten von Samen unserer im Bilde vorgeführten Hänge


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