. Die Gartenwelt . den Rand wachsen, man müsste sie ab- schneiden oder ihnen eine unnatürliche Lage geberi, indem man sie seitlich auf die andern Blätter legt, wodurch die Pflan- zen ein gedrücktes Aussehen erhalten. Eine Nymphaea soll mög- lichst nach allen Seiten frei sich entwickeln können, nur dann erreicht sie ihre volle Schönheit. Im Herbst, nachdem die Pflanzen herausgenommen und das Bassin gereinigt ist, werden kurze Latten von einem zum andern Mauerab- satz 6 gelegt. Auf diese kommt ein Drahtgeflecht und darüber Torf, in den die besten Warmhauspflanzen eingefüttert werden, bis das Bee


. Die Gartenwelt . den Rand wachsen, man müsste sie ab- schneiden oder ihnen eine unnatürliche Lage geberi, indem man sie seitlich auf die andern Blätter legt, wodurch die Pflan- zen ein gedrücktes Aussehen erhalten. Eine Nymphaea soll mög- lichst nach allen Seiten frei sich entwickeln können, nur dann erreicht sie ihre volle Schönheit. Im Herbst, nachdem die Pflanzen herausgenommen und das Bassin gereinigt ist, werden kurze Latten von einem zum andern Mauerab- satz 6 gelegt. Auf diese kommt ein Drahtgeflecht und darüber Torf, in den die besten Warmhauspflanzen eingefüttert werden, bis das Beet zur \'ermehrung ge- braucht wird. Eine andere Weise ein Wasserbeet herzustellen, be- steht darin, dass man von 1/4 zu 1/4 m T Eisen in die Sei- tenmauern einlässt, die dann mit einem starken Drahtge- flecht von 1/2 cm Maschen- weite überlegt werden. Bei grösserer Breite als 1,20 m kann man die T Eisen durch einen Querträger unterstützen. Auf das Drahtgeflecht kommt nun eine Schicht grober Beton von ungefähr 5 cm, sobald die- selbe angezogen hat, folgt eine feine Schicht Beton, der dann fein geglättet wird. Eine dritte Art ein solches Beet herzustellen, zeigt die Abbildung Seite 342 unten, ebenfalls im Querschnitt. Man über- wölbt den Raum zwischen Haus- und Beetmauer, was vielleicht praktischer ist, als den Zwischenraum mit Erde und Schutt auszufüllen, da man erstens den Platz unter dem Bassin ge- winnt und zweitens ein Setzen des Ausfüllmaterials nicht zu befürchten braucht. In das Wasserbeet wurde eine etwa 20 cm hohe Lage kräftiger Erde, bestehend aus Kompost und Schlamm mit Knochenmehl vermischt, auf- getragen, in welche die Nym- phaeen etc. ausgepflanzt wur- den. Über die Erde kam eine Lage Sand, um das Wasser klar zu erhalten. Die einzige Arbeit besteht nur in dem Nachfüllen des verdunsteten Wassers, im Lüften an warmen Tagen und im Entfernen der schlecht werdenden Blätter. Ein zur Wasserpflanzenkultur bestimmtes Haus muss der Sonne möglichst


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