. Einführung in die Biologie. Biology. Bau und Leben der Samenpflanzen. 71 vgl. zu der ganzen Schilderung des Stammbaues auch die Fig. 53 A) deutlich in konzentrische Ringe gesondert, die Jahresringe; jeder Ring beginnt innen mit den weiten Zellen des Frühjahrsholzes (frh) und endigt außen mit dem dichten, engzelligen Herbstholz {spli); der Über- gang der Zellformen innerhalb jedes Jahresringes ist ganz allmählich, das Frühjahrsholz des neuen Ringes setzt dagegen ganz unvermittelt nach der winterlichen Ruhe an das Herbstholz an (ig). Einzelne Zellreihen des Holzkörpers sind dünnwan- dig, ihre


. Einführung in die Biologie. Biology. Bau und Leben der Samenpflanzen. 71 vgl. zu der ganzen Schilderung des Stammbaues auch die Fig. 53 A) deutlich in konzentrische Ringe gesondert, die Jahresringe; jeder Ring beginnt innen mit den weiten Zellen des Frühjahrsholzes (frh) und endigt außen mit dem dichten, engzelligen Herbstholz {spli); der Über- gang der Zellformen innerhalb jedes Jahresringes ist ganz allmählich, das Frühjahrsholz des neuen Ringes setzt dagegen ganz unvermittelt nach der winterlichen Ruhe an das Herbstholz an (ig). Einzelne Zellreihen des Holzkörpers sind dünnwan- dig, ihre Zellen radial gestreckt, großenteils mit Plasma und Stärke ausgestattet (str); sie er- strecken sich zum Teil bis ins Mark und sind dann Abkömm- linge der ursprünglichen Mark- strahlen zwischen den Gefäß- bündeln. Andere reichen nicht so weit, sie werden aber samt und sonders als Markstrahlen bezeichnet. Sonst finden sich im Holz noch rundliche Gruppen von Füllzellen, die einen mit Harz erfüllten Zwischenzellraum (lik) einschließen. Die Markstrahlen -- > r s setzen sich durch die BildungS- Fig. 53 A. stück eines vierjährigen Stammteils Schicht in die Rinde (Spät- rinde) fort. Den Reihen von Ge- fäßzellen entsprechen in der Rinde Siebröhren und Rinden- füllzellen. Die letzteren enthalten entweder Stärke oder braune Gerbstoffmassen und Kristalle. Weiter nach außen erscheinen zunächst die Siebröhren zusammengequetscht, und endlich ist die ganze Rinde zu brauner, toter Borke zerdrückt und vertrocknet. Die Bildungs- schicht schiebt sich ja durch ihre Teilungstätigkeit, genauer gesagt durch die Holzbildung, fortwährend nach außen. Die äußeren Teile dehnen sich dabei wohl eine Zeitlang, aber wenn sie nicht mehr Schritt halten können, werden sie erst zerdrückt und dann zersprengt. Das ist das Schicksal der Urrinde am Keimsproß und an jedem Zweig, aber auch die Spätrinde, die ganz durch den nachträglichen Zuwachs der. Fig. 53 A. der Kiefer, im


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