Archive image from page 104 of Die Physiologie des Kreislaufes (1921). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede01tige Year: 1921 Die Formveränderungen des Herzens. 93 Ausdehnung gleichzeitig, sondern in Form einer Wellenbewegung, die von der Basis rasch gegen die Spitze abläuft. Man gewinnt also zweifellos den Eindruck, daß sich nicht alle Punkte der Kanmiern gleichzeitig, sondern hintereinander kontra- hieren. Ferner beobachtet man zuweilen zweifellos, öfters und deutlicher am stehen- den als am liegenden Menschen, daß die Herzspitze bei der Systole nach oben innen in der Richtung n


Archive image from page 104 of Die Physiologie des Kreislaufes (1921). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede01tige Year: 1921 Die Formveränderungen des Herzens. 93 Ausdehnung gleichzeitig, sondern in Form einer Wellenbewegung, die von der Basis rasch gegen die Spitze abläuft. Man gewinnt also zweifellos den Eindruck, daß sich nicht alle Punkte der Kanmiern gleichzeitig, sondern hintereinander kontra- hieren. Ferner beobachtet man zuweilen zweifellos, öfters und deutlicher am stehen- den als am liegenden Menschen, daß die Herzspitze bei der Systole nach oben innen in der Richtung nach dem Mittelpunkt des Herzens rückt und sich also der Herz- basis nähert. In solchen Fällen scheint also das Herz in toto eine Ortsveränderung bei der Systole einzugehen (Fig. 57). Da nun auch der untere Herzrand (freier Rand der rechten Kammer) systo- lisch nach oben rückt, ziehen sich also die beiden Kammern konzentrisch gegen die Basis zu zusammen (vgl. indessenF/ö/zf/sAn- gabe; s. oben Seite 91). Zu demselben Re- sultate istauchimgroßen und ganzen v. Elischer Nach Aufhören der systolischen Kontrak- tion scheinen die Kam- mern für einen ganz kurzen Augenblick still zu stehen. Diediastolische Be- wegung der Kammer- konturen erfolgt viel langsamer als die systo- lische in Form eines langsamen, an allen Kammerabschnitten an- nähernd gleichmäßigen und gleichzeitigen Aufschwellens des Herzschattens. Am Schluß der Diastole sieht man bei angehaltenem Atmen die Kammern verhältnismäßig lange ganz ruhig still stehen. Um die Bewegungen des Herzens in der Form einer kontinuierlichen Kurve aufnehmen zu können, stellt Goeti die Versuchsperson vor einen Bleischirm, welcher an einer Stelle einen etwa 3—4 mm breiten, horizontalen Spalt hat. Vor diesem Spalt bewegt sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit eine photographische Kas- sette von oben nach unten. Wenn die Versuchsperson mit Röntgenstrahlen durch- leuchtet wird, bildet sich nur der Teil des Herz


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