. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. [433] Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. 177 63 Stück, die auf zwei dickere, zusammengelegte Streifen von Pandanus-Ehni (vgl. Fig. I a) mittelst schmalen Streifen desselben Materials aufgeflochten sind. Dschalut. Obwohl im Ganzen einfach genug zählte Schmuck, wie die vorhergehenden beiden Stücke doch bereits zu den Seltenheiten und wurde damals als werthvoll betrachtet. Eine Kopfbinde wie Nr. 428 war würdig eines Königs und wurde in der That von Kabua, dem ich sie abkauf


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. [433] Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. 177 63 Stück, die auf zwei dickere, zusammengelegte Streifen von Pandanus-Ehni (vgl. Fig. I a) mittelst schmalen Streifen desselben Materials aufgeflochten sind. Dschalut. Obwohl im Ganzen einfach genug zählte Schmuck, wie die vorhergehenden beiden Stücke doch bereits zu den Seltenheiten und wurde damals als werthvoll betrachtet. Eine Kopfbinde wie Nr. 428 war würdig eines Königs und wurde in der That von Kabua, dem ich sie abkaufte, bei Tanzvorstellungen getragen. Damals begnügte man sich meist mit Imitationen, Zeugstreifen mit Glasperlen benäht, die für beide Geschlech- ter als Kopfbinden beliebt waren, und Jetzt dürften solche aus Muscheln wohl kaum mehr zu haben sein. Choris bildet (PI. 111) solche Muschelschnüre ab, die ausser Natica lurida (zweite Figur von unten) noch zwei andere Muschelarten QLitorina obesa Sow. oder '{Engina) kenntlich darstellen und sämmtlich einreihig sind. Hierher gehören auch die von Edge- Partington (PI. 172, Fig. 8 —11) von »Lord Mulgrave-Isle« (= Miüi) abgebildeten Schmuckstücke. Dagegen sind die auf Taf. 175, Fig. 7 und 9 (Kopf binde und Hals- band) aus Muscheln (wohl ebenfalls Cohimbella) jedenfalls von anderer Herkunft und die Angabe »? Ellice-Group« vielleicht richtig. Sie unterscheiden sich in der Auf- machung sehr wesentlich dadurch, dass die Muscheln auf einen Reif geflochten sind, der aber gewiss nicht, wie angegeben, aus »Bambu« besteht, da solches wohl schwerlich auf diesen Koralleninseln vorkommt. e) Ohrputz. Eigentlichen Ohrschmuck gab es nicht mehr, aber im Sinne der Eingeborenen muss die beträchtliche Ausweitung der Ohrläppchen als solcher betrachtet werden. Dieselben sind zuweilen in wahrhaft monströser Weise dermassen ausgedehnt, dass sich die Hautschlinge, zu welcher der Ohrlappen dann deformirt wurde, über den Kopf ziehen lä


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