. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Die Berberidaceen und Podophyllaceen. 697 Versuches, entfernte ich wieder die äußeren Hüllblätter und das einzige entwickelte Laubblatt und bereits Mitte März war von dem Vegetations- punkt ein neues ausgetrieben, das also ursprünglich als Niederblatt zu bleiben bestimmt gewesen war. Mitte April maß es ca. 20 cm Länge, unterschied sich also durchaus nicht durch schwächere Ausbildung von den normalen Blättern. Als ich mir nun die weiteren Niederblätte


. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Die Berberidaceen und Podophyllaceen. 697 Versuches, entfernte ich wieder die äußeren Hüllblätter und das einzige entwickelte Laubblatt und bereits Mitte März war von dem Vegetations- punkt ein neues ausgetrieben, das also ursprünglich als Niederblatt zu bleiben bestimmt gewesen war. Mitte April maß es ca. 20 cm Länge, unterschied sich also durchaus nicht durch schwächere Ausbildung von den normalen Blättern. Als ich mir nun die weiteren Niederblätter an- schaute, die auf dieses Laubblatt folgten und den Vegetationspunkt zu ver- hüllen hatten, fand ich sie fast ausnahmslos als »Übergangsblätter«. So hatte der Eingriff in den Rythmus des Knospenwechsels, wenn er nur ge- nügend stark war, doch eine gewisse Alteration in der Knospe zu WeSe gebracht. Stellte ich aber zu dieser Zeit (Ende Februar, Anfang März) Rhizome mit abgeschnittenen Ilauptknospen nicht ins Warmhaus, sondern ins Freie, fand ich kein Austreiben mehr. Bei Epimedium ging dies auch jetzt noch ganz normal vor sich; doch werden wir uns erinnern, dass da über- haupt die Wachstumsdauer nur 2- und nicht 3-jährig ist. Wie Abschneiden des Hauptsprosses wirkte übrigens auch frühzeitiges Abnehmen der Tegmente, da ersterer in diesem Falle stets verfaulte. Das Rhizom von Podophyllum vermag sich stark zu verästeln, was darauf beruht, dass auch andere Knospen als K austreiben. Dies kann sich, wie mir einige Versuche zeigten, selbst auf solche älterer Jahr- gänge beziehen, w^enn alles andere wegge- schnitten wurde. Nur ergaben sich auch hier wieder reichlich Ubergangsblätter von Tegmenten zu Laubblättern, einmal auch eine abweichende Laubblattform, die an die »Primärblätter« nach den Cotyledonen erinnerte (s. Fig. 22) und auch von den normalen Blättern der verwandten Gat- Fig, 22. tung Diphylleia sich nicht weit entfernt. Wie bei Epimedium hab


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