. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. G. Schultergiirtel und vordere Extremität. 105 Da diese Uebereinstimmiing aber durchaus keine allgemeine ist, darf man hieraus nicht den Schluß ziehen, daß Metacarpale I als 1. Phalanx des Daumen zu deuten sei. Bei diesem fügen sich nämlich nur 2 Phalangen an den Metacarpus, bei den übrigen Fingern aber 'S. Ebensowenig ist die Annahme gerechtfertigt, daß der Daumen dadurch zweigliederig sei, daß seine proximale Phalange mit dem Metacarpale I verschmolzen sei. Nur ausna
. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. G. Schultergiirtel und vordere Extremität. 105 Da diese Uebereinstimmiing aber durchaus keine allgemeine ist, darf man hieraus nicht den Schluß ziehen, daß Metacarpale I als 1. Phalanx des Daumen zu deuten sei. Bei diesem fügen sich nämlich nur 2 Phalangen an den Metacarpus, bei den übrigen Fingern aber 'S. Ebensowenig ist die Annahme gerechtfertigt, daß der Daumen dadurch zweigliederig sei, daß seine proximale Phalange mit dem Metacarpale I verschmolzen sei. Nur ausnahmsweise, wie bei Chrysochloris, vermindert sich die Zahl der Phalangen auf 2 in Finger II bezüglich 1 in Finger III und I\'. Die Form der End- oder Nagelphalanx ist verschieden, je nach- dem sie einen Nagel, eine Kralle oder einen Huf trägt, wie auf p. If) besprochen Avurde. Trägt die Pha- lange eine gut entwickelte Kralle, so ist sie ausnahmsweise gespalten (Manis. Chrysochloris. Peramelidae. Talpa), häufiger, namentlich bei grabenden Tieren, wenigstens an der Dorsalseite mit einer Furche ver- sehen, wodurch die Verbindung der Fio-. 82. Nagelphalanx von l. Katze von Kralle eine festere wird, wie bei der Heite, 2^vom Menschen, 3. vom Pferd, , . , , T^ , T , beide von oben. Myrmecophagidae und l3radyi)odidae. Nur bei Cetaceen wird die Zahl der Phalangen, wenigstens einzelner Finger, größer. Die gleiche Erscheinung, aber weniger konstant und in geringerem Maße, können auch die Sirenia zeigen, auch soll sie bei fötalen Chiroptera angedeutet sein. Diese Hyperphalangie ist eine Anpassung an die Schwimmbewegung und soll bei den genannten Familien näher be- sprochen werden. Sie zielt auf Verlängerung der Finger ab. Diese kann auch erreicht werden durch Verlängerung des Metacarpus und der Phalangen wie bei Chirojjtera. oder des Metacarpale allein wie im .->. Finger von Chiromys. Umgekehrt tritt Verminderung der normalen Phalangen- zahl im 3., 4. und 5. P'inger
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