. Die Lehre von der Pflanzenzelle. 138 § "'S- VerhälUiiss d. Zelleiibildung zum Wachsthuin d. Pflanzen u. Pflanzenorgane. dem nächst tieferen. Auch hier zeigt die directe Beoliachtung, dass die Scheitel- fläche der Endzelle unmittelbar nach, also auch unmittelbar vor jeder Theilung die Form eines gleichschenkligen Dreiecks hat, dessen einer Schenkel die letzt- gebildete Scheidewand ist. Die Formenänderung während der Grössezunahme der Zelle zwischen je zwei Theilungen muss somit auch hier in der Weise erfol- gen, dass das Wachsthujn der Zelle ganz vorwiegend in der Richtung rechtwi


. Die Lehre von der Pflanzenzelle. 138 § "'S- VerhälUiiss d. Zelleiibildung zum Wachsthuin d. Pflanzen u. Pflanzenorgane. dem nächst tieferen. Auch hier zeigt die directe Beoliachtung, dass die Scheitel- fläche der Endzelle unmittelbar nach, also auch unmittelbar vor jeder Theilung die Form eines gleichschenkligen Dreiecks hat, dessen einer Schenkel die letzt- gebildete Scheidewand ist. Die Formenänderung während der Grössezunahme der Zelle zwischen je zwei Theilungen muss somit auch hier in der Weise erfol- gen, dass das Wachsthujn der Zelle ganz vorwiegend in der Richtung rechtwink- lig auf der letzt entstandenen Scheidewand vor sich geht. Die dreieckige Schei- telfläche verschiebt sich so, dass diese jüngste Kante bei der nächsten Theilung als Basis des gleichschenkligen Dreiecks sich darstellt. Die Ueber- einstimmungder definitiven Win- kel der Scheitelfläche mit denen der Divergenz der Blattstellung ist dabei selbstverständlich. Es steht zwar die nächst entstehende Scheidewand nicht senkrecht auf der Richtung, in welcher zwischen zwei Theilungen der Querschnitt der Scheitelzelle am stärksten zu- nimmt. Aber es wächst die Schei- '' telzelle von Theilung zu Theilung auch nach aufwärts, und zwar â wie der Augenschein zeigt â in der Weise, dass sie in einer zur zunächst sich bildenden Wand senkrechtenRichlung ihrenDurch- ^'°' '"'â messer am beträchtlichsten ver- grössert. Dieses Wachsllnim iibertriflt an Intensität die Erweiterung des Quer- schnitts, unfl von ihm w ird die Stellung tier neu auftretenden Wand n orzugsweise bedingt. So bei Lau])moosen mit schlank kegelförmigen Endknospen. Bei Formen, deren Stängelende abgeplattet, fast plan ist, und deren Blätter sehr rasch in die Breite wachsen, z. B. beiPolytrichum formosum, \Nird dieEntwickelung in Folge des starken Ueberwiegens des Dickenwachsthuins über das Längenwachsthum etwas modificirl. Die Aussenflächen der von der


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