. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Fig. 15. Seitenansicht eines Schwertgriffes von Nordborneo (Brunai). In Fig. 11 gebe ich eine Vollansicht des Schwertes sammt der Scheide, weil es ausserordentlich fein gearbeitet ist. Die Eisenklinge des Mandaus ist mit Kupfer ein- gelegt und mit Silberdraht verziert. Länge 72 Cm. Die Holzscheide ist an vier Stellen mit färbig gemusterten Rohrstreifen sorgfältig umflochten und mit rotben Affenhaarbüscheln besetzt. An der nicht abgebildeten Seite ist ein rothes Messerfutteral angebracht, an we


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Fig. 15. Seitenansicht eines Schwertgriffes von Nordborneo (Brunai). In Fig. 11 gebe ich eine Vollansicht des Schwertes sammt der Scheide, weil es ausserordentlich fein gearbeitet ist. Die Eisenklinge des Mandaus ist mit Kupfer ein- gelegt und mit Silberdraht verziert. Länge 72 Cm. Die Holzscheide ist an vier Stellen mit färbig gemusterten Rohrstreifen sorgfältig umflochten und mit rotben Affenhaarbüscheln besetzt. An der nicht abgebildeten Seite ist ein rothes Messerfutteral angebracht, an welchem die rothe Tragschnur befestigt ist, die in zwei Perlenquasten endigt, ober welchen eine ge- schliffene Schneckenscheibe aufgereiht ist. Länge der Scheide 57 Cm. Dieser Mandau stammt von der Marudu- bai auf Nordborneo, von wo ihn Dr. Eduard Sonne i8g3 mitbrachte. Er trägt die Nr. Fig. 12—14. Seiten-, Vorder- und untere Ansicht eines Schwertgriffes aus Bein, der am unteren Ende mit Silber beschlagen und mit Silberdraht umwickelt ist und ursprünglich an sieben Stellen mit Büscheln von flachsfarbigen, rothen und schwarzen Haaren besetzt war, von denen die meisten abgenützt sind. Das vordere Ende des Griff- stammes ist auch hier wieder ausgehöhlt und bildet den bereits bekannten Rachen, aus dem das Haarbündel hervorquillt. Der vom Unterkiefer auf- steigende Hauer ist in Fig. 12 noch recht gut zu erkennen, während der gegenlaufende Schlagzahn wie beim vorigen Griff schon ziemlich undeutlich geworden ist. Die Lippe er- scheint in zwei Spitzen ausgezackt, die Nase fehlt; die Spiral- augen sind noch erkennbar und die Ohren beiderseits der Augen zu mehrtheiligen Höckern ausgeschnitzt. Die Haupt- figur des Astes hat schon viel von ihrem Körper verloren; sie besteht fast nur aus Kopf und Beinen und nähert sich daher den Astfiguren der beiden erstbeschriebenen Griffe. Das kleine viereckige Fleckchen, aus dem ein Haarbüschel hervorspriesst, kann ebenso g


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