. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Binoculäre Mikroskope. 775 zwei Kronglasprismen und ein Flintglasprisma mit einander, und erzielte so eine Spaltung der Strahlenbündel durch Brechung in gleicher Weise, wie durch die reflectirenden Prismen. Eine interessante Nachricht über seine Versuche gab er im Quart. Journ. 1853. Oct. V. Transact. p. 10- Yen der optischen Einrichtung dieser Mikroskope war aber schon in dem vorhin angeführten Kapitel im ersten Buche die Rede. Es versteht sich von selbst, dass das nämliche Princip auch für die ei


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Binoculäre Mikroskope. 775 zwei Kronglasprismen und ein Flintglasprisma mit einander, und erzielte so eine Spaltung der Strahlenbündel durch Brechung in gleicher Weise, wie durch die reflectirenden Prismen. Eine interessante Nachricht über seine Versuche gab er im Quart. Journ. 1853. Oct. V. Transact. p. 10- Yen der optischen Einrichtung dieser Mikroskope war aber schon in dem vorhin angeführten Kapitel im ersten Buche die Rede. Es versteht sich von selbst, dass das nämliche Princip auch für die einzelne Lupe oder für das einfache Mikroskop in Anwendung kommen kann, und gerade hierzu hat Riddell {Quart. Journ. Oct. 1853. Nr. V, p. 18) die Vereinigung der vier rechtwinkeligen Prismen empfohlen. Er hat ein derartiges zu Zergliederungen bestimmtes Instrument zu Stande gebracht mit Linsen von Y2 Zoll bis zu 3 Zoll Brennweite, mit dem er auch die S. 761 erwähnte Pumpeinrichtung zum feinen Einstel- len in Verbindung gesetzt hat. Riddell hat auch vorgeschlagen, bei Lupen mit ziemlich grossem Focus, wie sie Künstler und Naturforscher brauchen, statt der Prismen kleine Glasspiegel zu benutzen und diese etwa ähnlich wie an Parallel- linealen zu befestigen, die Linse aber unterhalb in die Mitte zu bringen, so dass sich der ganze Apparat wie eine Brille auf der Nase tragen Hesse. Das zweite Spiegelbild, meint er, werde hier nicht schaden, weil es zu schwach ist. Riddell fand, dass ein zusam- mengesetztes binoculäres Mikroskop, worin sich die Strahlenbündel durch V\ev rechtwinckelige Prismen spal- ten, pseudoskopische Bilder giebt, indem die Vertiefungen erhöht und Stellung zweier rechtwinkeliger Prismen die Erhöhungen vertieft erscheinen, behufs der Strahlenbündelspaltuug Er gab deshalb der Einrichtung den nach Riddell. Vorzug, dass blos zwei rechtwinke- lige Prismen mit spitzen Winkeln von 450 genommen und wie in Fig. 318 neben einander gestellt werden, wo dann die


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