. Die Lehre von der Pflanzenzelle. 106 § IS- Fächerung des Zellraums mit später u. plötzl. Ausbildung d. Scheidewä Vorgang findet statt bei der Entwickelung des befruchteten Keimbläschens einiger Phaneroga- men zum Yorkeim und jungen Embryo: Lupinus liirsutus, L. mutabilis v. Cruikshanksii, Mi- — rabilis Jalapa. Die Hautschichten der Primordialzellen des viel- zelligen Vorkeims widerstehen minder der Einwirkung des Wassers, als die des unbefruchteten Keimbläschens Aehnlich Tropaeolum majus, wo am unbefruchteten Keimbläschen, bis- weilen wenigstens, elastische Zellhaut nachgewiesen werden


. Die Lehre von der Pflanzenzelle. 106 § IS- Fächerung des Zellraums mit später u. plötzl. Ausbildung d. Scheidewä Vorgang findet statt bei der Entwickelung des befruchteten Keimbläschens einiger Phaneroga- men zum Yorkeim und jungen Embryo: Lupinus liirsutus, L. mutabilis v. Cruikshanksii, Mi- — rabilis Jalapa. Die Hautschichten der Primordialzellen des viel- zelligen Vorkeims widerstehen minder der Einwirkung des Wassers, als die des unbefruchteten Keimbläschens Aehnlich Tropaeolum majus, wo am unbefruchteten Keimbläschen, bis- weilen wenigstens, elastische Zellhaut nachgewiesen werden kann. Diese erinnert an die Erweichung im Frühling der im Win- ter festen und messbar dicken Zellhaut der unbefruchteten Keim- bläschen von Crocus und Viscum. Lässt man Antheren der Arten von Iris mit gebarteten Pe- rigonialblättern, wiel. pumila, germanica, florentina u. s. w., in denen die Pollenmuttcrzellen unmittelbar vor dem Zeitpunkte der Theilung in so viele Tochterzellen stehen, als Pollenzellen in jeder Mutterzelle sich bilden sollen — lässt man solche Antheren eine kurze Zeit (etwa Vi Stunde lang) abwelken, so erscheint der protoplasmatische Inhalt der Mutterzellen, sofort nachdem sie in Wasser gebracht wurden, schwach zusammengezogen, von der Innenfläche der Wand entfernt. In solchen Zellen, welche be- reits in Theilung begrififen sind, ist die Ober- fläche des Contrahirten Inhalts gefurcht. Die In- haltsmasse hat so viele Protuberanzen, als Toch- terzellen in der Mutlcrzelle entstehen werden; in der Regel mehr als vier, und die einzelnen von sehr ungleicher Grösse. Im Innern jeder der Hervorragungen befindet sich ein secundärer Zellenkern. Die Richtung der Furchen ist recht- winklig zu der Verbindungslinie der Zellenkerne der Protuberanzen, welche durch die Furchen getrennt werden. Die Innenwand der Mutter- zelle ist völlig glatt; ihr aufgesetzte Leisten aus Membranenstoff, welche etwa in die Furchen des contrahirten Zelleninhaltshineinragten,


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